22:19 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
van Persie
für Adebayor
Arsenal

22:21 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Bruno Moraes
für Helder Postiga
FC Porto

22:26 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Ibson
für Raul Meireles
FC Porto

POR

ARS

Champions League

Nullnummer reicht Porto und Arsenal

Quaresma traf zweimal nur den Pfosten

Nullnummer reicht Porto und Arsenal

Traf zweimal den Pfosten: Portos Quaresma (re., dahinter Eboué) hatte doppelt Pech.

Traf zweimal den Pfosten: Portos Quaresma (re., dahinter Eboué) hatte doppelt Pech. dpa

Im entscheidenden letzten Gruppenspiel vertraute Portos Coach Manuel Jesualdo Ferreira derselben Formation, die beim 2:0-Sieg in Moskau begann. Sein Gegenüber Arsène Wenger hingegen veränderte seine Elf im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Tottenham auf zwei Positionen. Für den verletzten Tomas Rosicky lief Aliaksandr Hleb auf, Mathieu Flamini ersetzte Robin van Persie. Als Arsenals einzige Sturmspitze agierte Emmanuel Adebayor.

Angesichts der Ausgangspostion, nach der sowohl Porto als auch Arsenal ein Punkt zum Weiterkommen reichte, begannen beide Teams recht verhalten und legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Wenn sich eine Mannschaft in der Anfangsphase in die gegnerische Hälfte wagte, dann war es meist der FC Porto, der nach fünf Minuten die erste kleine Chance verbuchte. Nach einem Foul von Clichy an Bosingwa brachte Quaresma den Ball hoch in den Strafraum. Pepe setzte sich am Eck des Fünfmeterraums im Luftduell gegen Lehmann durch, köpfte aber über das Tor. In der Folge präsentierten sich die Portugiesen weiter als die etwas aktivere Elf, ohne sich jedoch zwingende Möglichkeiten zu erarbeiten. Quaresma versuchte es von der linken Strafraumkante, verfehlte das Gehäuse aber um einige Meter (19.). Auch Helder Postiga konnte Jens Lehmann vor keine Probleme stellen, als er aus 23 Metern abzog, die Kugel aber genau auf den deutschen Nationalkeeper schoss (23.). Wirklich sehenswert wurde es nach 27 Minuten, als es Quaresma mit einem Trickschuss probierte. Mit rechts zog er hinter dem linken Bein ab, das Leder wurde aber leichte Beute für Lehmann. Bei Lisandro Lopez' Versuch musste Arsenals Schlussmann nicht eingreifen. Der Schuss wurde geblockt (29.).

Porto erhöhte nun etwas den Druck und versuchte es wiederholt mit hohen Bällen, Arsenals Innenverteidiger standen jedoch sicher und köpften die Kugel ein ums andere Mal aus der Gefahrenzone. Die beste Chance des ersten Durchgangs hatte dann Paulo Assuncao. Aus 25 Metern zog der Brasilianer hart ab und verfehlte das Gehäuse nur um wenige Zentimeter (41.). An der einzig nennenswerten Offensivaktion der "Gunners" war der Ex-Stuttgarter Aliaksandr Hleb beteiligt. Nach einem Doppelpass mit Fabregas tauchte der Weißrusse im Strafraum auf und versuchte, den Ball flach zurückzulegen. Beim Versuch blieb es aber, weil Portos aufmerksame Hintermannschaft zur Ecke klärte.

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Ohne personelle Veränderungen starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang, der mit einem Paukenschlag begann. Lisandro Lopez setzte sich klasse auf der rechten Seite durch und passte quer durch den Strafraum zurück auf den heranstürmenden Quaresma. Der Portugiese zog direkt ab und jagte den Ball an den Pfosten. Lehmann wäre ohne Abwehrchance gewesen (49.). Nun durfte endlich auch Portos brasilianischer Keeper Helton eingreifen. Fabregas' Freistoß aus 22 Metern - Bosingwa hatte Flamini gefoult - brachte ihn aber nicht in Bedrängnis (51.). Dagegen geriet Arsenal immer mehr unter Druck. Quaresma tanzte Djourou aus und hatte abermals Pech, dass sein 16-Meter-Schuss erneut gegen den linken Pfosten klatschte (58.). Der Champions-League-Sieger von 2004 war nun nah dran am Führungstreffer, verpasste es in dieser Phase aber, gegen die zunehmend unsicherer wirkende Londoner Defensive entscheidend nachzusetzen.

Nach knapp 70 Minuten nahmen die Portugiesen deutlich Tempo aus der Partie und beschränkten sich ihrerseits auf Ergebnissicherung. Lange Ballstafetten beider Teams, Quer- und Rückpässe prägten nun das Spielgeschehen. Daran änderte sich auch nichts, als Wenger Adebayor durch van Persie ersetzte (79.). Auch Bruno Moraes (80.) und Ibson (86.), die auf Portos Seite für Helder Postiga und Raul Meireles kamen, konnten keine Akzente mehr setzen.

Das 0:0 reichte dem FC Arsenal, um vor dem FC Porto als Gruppensieger ins Achtelfinale einzuziehen. Porto hat somit zunächst Heimrecht, während die "Gunners" zuerst auswärts antreten und das Rückspiel zu Hause austragen dürfen.