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FAC-Kapitän Becirovic: "Das Teamgefüge hat einfach den Unterschied ausgemacht"

Vizemeister in der 2. Liga

FAC-Kapitän Becirovic: "Das Teamgefüge hat einfach den Unterschied ausgemacht"

Mirnes Becirovic kann stolz auf seine Floridsdorfer sein.

Mirnes Becirovic kann stolz auf seine Floridsdorfer sein. Floridsdorfer AC

Austria Lustenau und der Floridsdorfer AC lieferten sich einen packenden Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga, den der Klub aus Vorarlberg erst am vorletzten Spieltag für sich entscheiden konnte. Trotz einer historisch erfolgreichen 2.-Liga-Saison verpasste der Verein aus dem Norden Wiens nur knapp die große Überraschung, kann mit dem Vizemeistertitel nach Platz neun im Vorjahr aber durchaus zufrieden auf das Geleistete zurückblicken. "Wir hatten ein gewisses Teamgefüge und das Ziel, als Mannschaft etwas erreichen zu wollen. Man hat immer eine gewisse Energie auf dem Platz gespürt, egal wer gespielt hat. Das hat einfach den Unterschied ausgemacht", erklärt Kapitän Mirnes Becirovic die Leistungssteigerung im Vergleich zum Vorjahr.

30. Spieltag

Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft war für den Abwehrroutinier der Floridsdorfer auch das Erfolgsrezept, weswegen man sich überraschenderweise zum Mitfavoriten um den Bundesligaaufstieg herauskristallisieren konnte: "Andere Mannschaften aus der Liga haben ein deutlich höheres Budget und namhaftere Spieler als wir. Das haben wir im Miteinander sehr gut kompensieren können. Es herrscht eine sehr coole Stimmung in der Kabine und wir haben die ganze Saison, unabhängig von den Spielergebnissen, sehr zusammengehalten, was ausschlaggebend war." Mit 19 Siegen in 29 Ligaspielen und lediglich fünf Niederlagen spielen die Wiener die erfolgreichste 2.-Liga-Saison in der Vereinsgeschichte und avancierten vom Mittelständer zum plötzlichen Mitfavoriten um den Aufstieg.

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Besonders die stabile Defensive mit lediglich 17 erhaltenen Gegentreffern war dabei ein Schlüssel zum Erfolg, wie Becirovic erklärt: "Es handelt sich um eine absolute Mannschaftsleistung. Vom ersten Verteidiger weg - und das ist der Stürmer - arbeitet die ganze Mannschaft unaufhörlich und äußerst kämpferisch in der Defensive. Unsere ersten zwei Abwehrlinien sind nicht einfach zu überspielen und wenn das einem Gegner doch gelingt, sind die Verteidiger da, die bei uns sehr zweikampfstark und robust sind. Natürlich haben wir dann auch noch einen super Tormann, der auch seinen Teil dazu beiträgt." Auch vor dem letzten Spieltag stellt man weiterhin die klar beste Defensive der gesamten Liga.

Sieg zum Saisonabschluss eingeplant

Auch wenn es nach der 0:1-Niederlage in Lafnitz und dem gleichzeitigen Auswärtssieg von Austria Lustenau in Horn nicht mehr zum Bundesligaaufstieg reicht, blickt man in Wien-Floridsdorf äußert stolz auf die historische Saison zurück und will sich mit einem Heimsieg zum Schluss gebührend verabschieden, so Becirovic: "Wir haben schon in der Kabine darüber geredet, dass die Spannung jetzt natürlich weg ist, aber wir nichtsdestotrotz unbedingt gewinnen wollen, um einen super Saisonabschluss zu haben."

"Als Fußballer möchtest du nach jeder Niederlage gleich wieder zeigen, dass diese nur eine Ausnahme war, die nicht wieder passieren wird. Wir wollen am Sonntag an alle, auch an die Fans, noch einmal Danke sagen und die Saison würdig abschließen", sagt Becirovic, der trotz der Enttäuschung am vergangenen Spieltag mit seinen Kollegen genügend zu feiern hat: "Der Vizemeistertitel gehört natürlich auch bei aller Enttäuschung über den verpassten Aufstieg gefeiert und mit einem Sieg lässt es sich schöner feiern als mit einer Niederlage."

ma