13. Spieltag
Sieben Ligaspiele ohne Sieg hier, zehn Partien ohne Niederlage dort - die Vorzeichen vor dem Duell Rot-Weiß Erfurt gegen BFC Dynamo waren klar. Fabian Gerber, der Coach der Erfurter, änderte seine Formation im Vergleich zum jüngsten 0:1 gegen Lok auf insgesamt vier Positionen: Im Tor begann erstmalig in der Liga Plath für Schellenberg. Vor ihm rückten Zeller, Mergel und Pronichev für Felßberg, Adesida und Gall ins Team. Beim BFC stand der junge Co-Trainer Nils Weiler für seinen gesperrten Chef Dirk Kunert an der Seitenlinie, auf dem Feld gab es ebenso einen Wechsel gegenüber der Vorwoche (3:3 gegen Viktoria): Dedidis stürmte anstatt Suljic.
Der DDR-Rekordmeister startete mit den Erfolgen der letzten Wochen im Rücken selbstbewusst, doch auch die Erfurter zeigten ihr mutiges Gesicht, so entwickelte sich eine Partie mit Vorwärtsdrang. Die erste dicke Chance verpasste Pronichev für die Erfurter mit einem viel zu harmlosen Abschluss (14.), die zweite aber saß dann: Muteba steckte im Strafraum durch auf Mergel, der aus rund zehn Metern trocken auf 1:0 stellte (30.). Und nur fünf Minuten später stand es auch schon 2:0: Die Berliner waren in dieser Szene unsortiert, Mergel schlug eine hohe Flanke auf Seaton, der den Ball vom Fünfmetereck per Kopf ins lange Eck platzierte (35.).
Es war eine verdiente Pausenführung, da die Erfurter das aktivere Team stellten und die Berliner zuvor kaum für Torgefahr sorgen konnten; die zwangsumgebaute RWE-Defensive stand über weite Phasen sicher.
Zwei Abseitstreffer - Dedidis verkürzt
Durchgang zwei sah durchaus engagiert startende Berliner, Dadashov verpasste den direkten Abschluss (55.), das vermeintliche 1:2 durch Dedidis wurde wegen Abseits zurückgepfiffen (63.). Erfurt war nun eher um seine Defensivarbeit bemüht, hatte auf der Gegenseite auch den Jubel auf den Lippen: Aber Mergels Treffer wurde ebenfalls zurückgenommen (68.).
Dann aber war der BFC plötzlich wieder dran: Dadashov bediente mit einem Steilpass seinen Sturmpartner Dedidis, der an Keeper Plath vorbeizog und das 1:2 erzielte (71.). Nun war wieder Spannung in der Partie, obgleich der große Sturmlauf der Gäste ausblieb. Erfurt sorgte immer wieder für Entlastung und hielt den Gegner damit fern vom eigenen Kasten. So auch beim entscheidenden 3:1 in der Schlussminute: Mergel nahm Seaton mit, der vom Strafraum das obere rechte Kreuzeck anvisierte - und das auch mit Wucht ausbeulte (90.).
Bätge - Reher, St. Eder, Kamm Al-Azzawe, F. Meyer - Siebeck , Breitfeld , Wießmeier , Stockinger - Ru. Dadashov, V. Dedidis
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Steigerwaldstadion |
| Zuschauer | 4.606 |
Damit war die zweite Niederlage für die letztlich zu harmlosen Berliner perfekt, für die es am kommenden Sonntag nun gegen Hansa Rostock II weiter geht. Die Erfurter reisen, ebenfalls am Sonntag, zum FSV Luckenwalde.
