2. Bundesliga

Hannover 96: Entwarnung bei Ducksch - Arslan in der Warteschleife

Hannover 96 hat noch einige freie Kaderplätze

Entwarnung bei Ducksch - Arslan in der Warteschleife

Frühes Aus gegen Roda: Marvin Ducksch.

Frühes Aus gegen Roda: Marvin Ducksch. imago images

Bereits in der Anfangsviertelstunde beim 3:1 gegen den niederländischen Zweitligisten Kerkrade war Ducksch ohne gegnerische Einwirkung umgeknickt und musste ausgewechselt werden. Mit bandagiertem rechten Sprunggelenk sah er sich danach das weitere Geschehen von draußen an.

Am Sonntag gab es Entwarnung, der Offensivmann hat "nur" eine Bänderdehnung erlitten und soll schon am Dienstag wieder das Training aufnehmen können. "Zum Glück ist es nichts Schlimmes bei unserer Personalsituation", sagte 96-Trainer Kenan Kocak, der im Offensivbereich noch am ehesten Alternativen in petto hätte.

Spielersteckbrief Ducksch
Ducksch

Ducksch Marvin

Spielersteckbrief Arslan
Arslan

Arslan Tolgay

AUf anderen Positionen sieht es nicht so gut aus. So ist in der Defensive mit Innenverteidiger Baris Basdas, der gegen Kerkrade sein Debüt im 96-Trikot feierte, erst ein defensiver Neuzugang einsetzbar. Auf den defensiven Außen spielten Kingsley Schindler rechts und Philipp Ochs links - beide sind normalerweise weiter vorne beheimatet. Immerhin: Mit dem japanischen Nationalspieler Sei Muroya ist ein gelernter Außenverteidiger am Sonntag in Hannover eingetroffen, hinten rechts ist er eingeplant. Kocak schränkt jedoch ein: "Mal sehen, wie lange er braucht, um sich zurechtzufinden. Aber wir haben ja mit Genki Haraguchi schon einen Japaner im Team, der ihm das Leben hier vereinfachen wird."

Kocak will offene Kaderstellen schnell besetzt sehen

Generell fordert Kocak Tempo bei der Personalarbeit: "Wir haben noch viele Positionen, die offen sind und müssen zusehen, dass wir diese schnellstens besetzen, sodass wir mit einem kompletten Kader arbeiten können."

Wunschkandidat für das zentrale Mittelfeld ist der erfahrene Tolgay Arslan. "Er ist ein Spieler, den ich mag. Wir sind an ihm interessiert", bestätigte Kocak dem türkischen Bahis TV. Der30-Jährige stammt aus der Jugend von Borussia Dortmund und spielte von 2011 bis Januar 2015 beim HSV. Von dort aus wechselte er zu Besiktas Istanbul und im Januar 2019 zum Stadtrivalen Fenerbahce. Das Problem an Kocaks Wunschtransfer: Arslan hat in Istanbul noch einen Vertrag bis 2022 mit der Option für ein weiteres Jahr.

Abfindung für Bakalorz - Wann wechselt Maina?

Viel Geld steht in Hannover aktuell nicht für Transfers zur Verfügung. Zudem musste der Klub den aussortierten Ex-Kapitän Marvin Bakalorz schon mit einer sechsstelligen Summe abfinden. Ähnlich hohe Summen könnten auch an Felipe, Josip Elez und Edgar Prib gezahlt werden müssen, die in Kocaks Planungen allesamt keine Rolle mehr spielen. Andererseits könnte der seit Wochen im Raum stehende Transfer von Linton Maina zum VfL Wolfsburg so viel Geld in die leeren Kassen spülen, dass der Arslan-Deal vielleicht doch realisierbar wäre.

aho/meg

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