2. Bundesliga

HSV-Coach Baumgart: "Enttäuschung ist groß"

Rothosen verlieren direkte Aufstiegsplätze aus den Augen

"Enttäuschung ist groß": HSV hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher

Nachdenklich: Es läuft noch nicht rund für Steffen Baumgart beim HSV.

Nachdenklich: Es läuft noch nicht rund für Steffen Baumgart beim HSV. IMAGO/Zink

"Wenn du die Torchancen siehst, dann muss man sagen, es muss mehr als ein Tor sein. Jetzt fährst du mit einem Teilerfolg nach Hause, der sehr weh tut", sagte Steffen Baumgart nach dem 1:1 in Fürth bei Sky. "Die Enttäuschung heute ist groß, weil mehr drin war."

Nach einer ersten Hälfte, in der der HSV den Gegner mit zwei Fehler zu Toren einlud (Sieb und Petkov vergaben), und in der offensiv nicht viel ging, steigerten sich die Rothosen nach dem Seitenwechsel deutlich. Die Führung durch das Traumtor Miro Muheim war verdient, eine höhere Führung als das 1:0 war absolut drin, wenn nicht gar Pflicht.

"Dass wir nicht zufrieden sind, darüber brauchen wir nicht sprechen. Wir hatten Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen. Wir haben sehr viel gut gemacht. Am Ende stehst du vier-, fünfmal vor dem Torwart und machst die Dinger nicht", haderte Baumgart. Und defensiv ließ der Hamburger SV kaum etwas zu - bis der Sonntagsschuss von Jomaine Consbruch kam. "Wir haben nicht viel zugelassen, dann bekommen wir ein Traumtor gegen uns, das ist natürlich bitter am Ende", so Torschütze Muheim.

HSV verliert Rang drei an Düsseldorf

Da die Konkurrenz gewonnen hat, sieht es für den Hamburger SV zumindest in Sachen direkter Aufstieg nicht gut aus. Der Rückstand auf den Zweiten aus Kiel beträgt schon sieben Punkte, der auf Tabellenführer St. Pauli gar zwölf Zähler. Platz drei mussten die Nordlichter an Düsseldorf abgeben. Immerhin ist die Fortuna nur einen Zähler entfernt.

Allerdings ist auch klar, dass es unter dem neuen Coach noch lange nicht rund läuft. In fünf Spielen unter Baumgart gab es zwei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen. "Der Anspruch ist, dass wir Spiele gewinnen, das tun wir nicht in der Häufigkeit, wie wir uns das vorstellen", weiß natürlich auch der ehemalige Köln-Coach.

Bei nur noch sieben Spieltagen vor der Brust scheinen St. Pauli und Kiel enteilt. Für den HSV geht geht es nun erst einmal darum, sich Platz drei zu sichern. Ansonsten könnte im sechsten Zweiligajahr zum vierten Mal Rang vier zu Buche stehen.

mst