Englands gehörte die erste Chance des Spiels, doch in den Schuss von Kapitän Kane - nach dem 5:0 in Andorra einer von gleich neun neuen Spielern im Southgate-Team - warf sich ein ungarischer Verteidiger noch rechtzeitig (8.). Der Vorbereiter der Gelegenheit, Shaw, sorgte in einem langsam daherkommenden ersten Teil der ersten Hälfte dann für einen Aufreger: Weil der Verteidiger beim Klärungsversuch gegen Nego sein Bein klar zu hoch genommen hatte (23.), schob der Freiburger Sallai cool vom Elfmeterpunkt zum 1:0 ein (24.).
Sallais Führungstreffer vom Punkt hat nicht lange Bestand
Neben Sallai standen bei Ungarn im Vergleich zum 0:1 gegen Albanien auch die Leipziger Gulacsi und Szoboszlai erneut in der Startelf. Der Keeper stand nach der Führung der Mannschaft von Trainer Marco Rossi mehrmals im Mittelpunkt: Einmal griff er ohne Folgen daneben, kurz vor der Pause rettete er stark per Reflex gegen Sterling (45.+1). Dennoch ging es mit einem 1:1 in die Kabinen, da Stones im Anschluss an einen Freistoß einschießen durfte und Gulacsi aus kurzer Distanz bezwang (37.).
Gulacsi steht dem 2:1 mehrfach im Weg
Nach Wiederanpfiff tat sich auf dem Feld wieder wenig. Stones hatte den Doppelpack auf dem Kopf (62.), nickte aber knapp vorbei oder zog gegen Gulacsi den Kürzeren (81.). Wieder nicht am Keeper vorbei fand auch Sterling (70.).
Aus dem Nichts hatte dafür Ungarn die Chance auf das 2:1: Englands Joker Saka gab die Kugel am eigenen Sechzehner leichtfertig her, doch Holender vergab die gute Gelegenheit (84.). Daher blieb es beim Remis, das gleichbedeutend mit der zweiten Punkteteilung der in Gruppe I weiter ungeschlagenen Three Lions ist.
England empfängt am 12. November Albanien. In der Partie könnten die Three Lions die Qualifikation zur WM 2022 in Katar perfekt machen. Ungarn, das nur noch wenig Chancen auf eine Qualifikation hat, erhält zeitgleich Besuch von Gast San Marino.