In Koper entwickelte sich eine muntere Partie. Bis zum Pausenpfiff sollten sich auf beiden Seiten etliche gute Gelegenheiten zur Führung ergeben - was nach viel Mittelfeld-Pressing auf beiden Seiten mit Ablauf der ersten Viertelstunde seinen Anfang nahm: Da nämlich vergab der Schweizer Zequiri frei vor Ramsdale die Topchance des ersten Durchgangs, im Gegenzug strich ein Davies-Fernschuss knapp über den Balken (15.)
Chancenkonto zur Pause ausgeglichen
Die Three Lions hatten Feldvorteile, zunächst auch ein Chancenplus nach Dribbling des auffälligen Hudson-Odoi (20.). Die Nati lauerte meist auf Höhe der Mittellinie, setzte gefährliche Nadelstiche und drehte den Spieß auch bezüglich der Qualität der Möglichkeiten von Ndoye (28.) und vor allem durch Zeqiris Kopfball (29.) um. Apropos: Auch Kelly zeigte sich in der Luft auf der Höhe, nach einer Ecke war sein Kopfball die letzte Möglichkeit vor dem Kabinengang und glich das Chancenkonto nach einer guten halben Stunde wieder aus (33.).
Toma scheitert am Pfosten
Kurz nach Wiederanpfiff verpasste Toma das 1:0 für die Nati, als er gegen die so manches Mal nicht sattelfeste Deckung des Kontrahenten am Pfosten scheiterte (50.).
England hatte weiterhin mehr vom Spiel und trug seine Attacken vornehmlich über die linke Seite vor, kam aber aus dem Spiel heraus nicht gefährlich ins letzte Drittel. Erst Hudson-Odois von Racioppi entschärfter Freistoß bedeutete die erste nennenswerte Offensivaktion der Three Lions im zweiten Durchgang (64.). Auf der Gegenseite erwies sich auch Ramsdale als Meister seines Fachs, der Keeper parierte einen unangenehmen Aufsetzer von Joker Imeri (74.).
Ndoye schießt sich an - und trifft
Der Joker stach aber trotzdem, wenn auch nur als Vorbereiter: Imeri legte den Ball ans linke Strafraumeck zu Ndoye, der nach Annahme mit rechts abzog, dabei wegrutschte und sich selbst anschoss. Dadurch bekam der Ball eine ganz krumme Flugkurve und landete als Bogenlampe zum 1:0 für die Schweiz im rechten Winkel (77.). Gegen einfallslose Engländer geriet der Sieg in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr.