Im vorletzten Test vor der Europameisterschaft setzte Englands Coach Gareth Southgate unter anderem im Sturmzentrum auf Kapitän Kane, im Mittelfeld durfte Dortmunds Juwel Bellingham erstmals von Beginn an ran, Sancho saß auf der Bank, einige Stammkräfte für die EM fehlten.
Die Österreicher um Trainer Franco Foda warteten - angeführt von Kapitän David Alaba - mit gleich zehn Bundesligaspielern auf, einzig Keeper Bachmann spielt aktuell in England (Watford) und gab gegen die Three Lions sein Länderspieldebüt.
Bellingham-Treffer zählt nicht - Saka wirbelt
Bachmann stand sofort im Fokus, denn die Three Lions begannen äußerst druckvoll. Alexander-Arnold schloss von halbrechts scharf ab, doch Bachmann bekam noch einen Arm nach oben (4.). Österreich kam auch in der Folge kaum zu Entlastungsangriffen, hatte zudem Glück, dass Bellinghams Treffer (11.) wegen eines vorangegangenen Foulspiels nicht anerkannt wurde.
Bei den Engländern überzeugte im ersten Abschnitt allen voran Gunners-Flügelspieler Saka, der quirlig den linken Flügel beackerte, aber im Abschluss auch noch kein Glück hatte (21.). Nach einer halben Stunde verflachte das Spiel etwas, was den Foda-Schützlingen zugute kam, es blieb beim torlosen Remis zur Pause.
Sakas Debüt-Tor
Auch nach der Pause taten sich die Engländer schwer, bis Saka kurz vor der Stundenmarke den Bann brach (57.), da Sabitzers Grätsche vor die Füße von Saka prallte, der sein erstes Länderspieltor erzielte.
In der Folge wechselten beide Teams ordentlich durch, dann kamen die Österreicher beinahe zum Ausgleich, doch Sabitzer traf von der Strafraumgrenze nur die Latte (65.).
England zittert sich durch - und bangt um Alexander-Arnold
Die vielen Wechsel - am Ende waren es elf - sorgten für noch weniger Spielfluss, erst in den Schlusssekunden bäumte sich Österreich plötzlich noch einmal auf. Erst köpfte Gregoritsch freistehend knapp am Kasten vorbei (89.), dann scheiterte Schöpf an England-Debütant White auf der Linie (90.+2), so nahmen die Three Lions doch etwas glücklich den unter dem Strich aber verdienten Sieg mit. Sorgen bereitet jedoch Rechtsverteidiger Alexander-Arnold, der in den Schlussminuten nicht mehr mitwirken konnte und nach einer Verletzung ohne gegnerische Einwirkung auf dem Weg in die Katakomben gestützt werden musste.
Beide Teams haben noch eine letzte Generalprobe, bevor die EM dann am 11. Juni startet. England empfängt am kommenden Sonntag Rumänien (18 Uhr), Österreich eine halbe Stunde zuvor die Slowakei.