Es war nicht der Abend der Finalisten der vergangenen Europameisterschaft. Erst unterlag die deutsche Nationalmannschaft, der Vizeeuropameister, in Nürnberg Brasilien mit 1:2, einige Stunden später mussten auch die Engländerinnen eine 0:2-Pleite hinnehmen.
Dabei hatten die Europameisterinnen in Brentford gegen die WM-Gastgeberinnen aus Australien 71 Prozent Ballbesitz und ließen nur zwei Torschüsse zu, die Australien durch Chelsea-Star Sam Kerr vor der Pause (32.) und Youngster Charlotte Grant (67.) zum letztlich verdienten Sieg nutzten.
"Manchmal sorgt eine Niederlage für mehr Feuer"
"Manchmal hat man solche Spiele. Wir waren nicht so effizient wie sonst. Es war trotzdem kein Rückschritt, wir wollen an unser Limit kommen und manchmal sorgt so eine Niederlage wieder für mehr Feuer", so Abwehrspielerin Leah Williamson bei "ITV".
Durch die Niederlage endet auch die lange Serie von Trainerin Sarina Wiegman, die seit ihrem Amtsantritt im September 2021 keine einzige Pleite mit den Three Lionesses hinnehmen musste und die sich im vergangenen Jahr mit den Engländerinnen zum Europameister krönte. 30 Spiele am Stück blieb England seit dem Amtsantritt Wiegmans ungeschlagen, dabei schossen die Europameisterinnen im Schnitt 4,6 Tore pro Spiel, spielten 20-mal zu Null. Nun folgte im 31. Spiel die erste Niederlage.