2. Bundesliga

Hansa Rostock feiert ersten Heimerfolg nach sieben Monaten

Kam Schwartz' Sieg-Debüt zur rechten Zeit?

"Endlich belohnt": Rostock feiert ersten Heimerfolg seit über einem halben Jahr

Hansa Rostocks Spieler genießen im Anschluss an das 2:0 über Fürth den ersten Heimsieg nach sieben Monaten.

Hansa Rostocks Spieler genießen im Anschluss an das 2:0 über Fürth den ersten Heimsieg nach sieben Monaten. IMAGO/Zink

Satte sieben Monate. So lange haben die Fans von Hansa Rostock auf einen Heimsieg warten müssen. Genauer genommen sogar ein paar Tage mehr: Am 17. September 2022 war die Kogge zuletzt als Sieger im Ostseestadion vom Feld gegangen (3:1 gegen Magdeburg). Am Samstag, den 22. April 2023, gelang dem Abstiegskandidaten in der 2. Bundesliga endlich wieder ein Erfolg zu Hause.

Das 2:0 gegen Fürth war zeitgleich der erste Dreier für Neu-Coach Alois Schwartz bei Hansa, zuvor hatte Rostock alle drei Spiele unter dem 56-Jährigen verloren und stets drei Gegentore kassiert. Im vierten Anlauf hielten die Ostseestädter sogar ihren Kasten sauber.

"Die drei Punkte waren sehr wichtig"

Der Erfolg fünf Spieltage vor Saisonende könnte sich noch als ganz wichtig entpuppen. Insgesamt achtmal in Folge (samt nur einem Pünktchen) war Rostock schließlich zuvor nicht als Sieger vom Platz gegangen. Der Tabellen-17. schöpft nun wieder Hoffnung, nur ein Zähler trennt ihn vom rettenden Ufer. Nils Fröling meint laut Klubwebsite zu Recht: "Die drei Punkte waren sehr wichtig."

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Mit einem Hammer-Tor gegen das Kleeblatt hatte Fröling selbst die Führung besorgt, aus rund 25 Metern knallte der in den USA geborene Schwede die Kugel in die Maschen. Und das ohne großartig nachzudenken. Wobei: Übung benötigt der 23-Jährige allemal, wie er zugab, stehen Distanzschüsse häufig auf seinem Trainingsplan. Das Resultat? "Ein satter Schuss in den Winkel, ein geiles Ding."

Wir haben uns endlich belohnt für den Aufwand, den wir schon seit Wochen betreiben.

Nico Neidhart

Auch Nico Neidhart feierte den Treffer, hob aber den Sieg hervor. "Endlich", so der Defensivspezialist, "haben wir uns belohnt für den Aufwand, den wir schon seit Wochen betreiben". Ganz nebenbei sei es ein tolles Gefühl, "in so einer Phase mal wieder zwei Tore zu schießen und die Führung auch zu verwalten - das haben wir sehr gut gemacht. Wäre das 1:2 gefallen, hätte es nochmal eklig werden können."

An den Konjunktiv muss bei Rostock aktuell aber niemand denken, der Sieg über Fürth könnte dem Team einen entscheidenden Schub für den Endspurt gegeben haben. Die Kogge hat es selbst in der Hand.

mje

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