Die Partie besaß ein schwaches Niveau. Für Emden und Essen stand einiges auf dem Spiel, so dass vieles Stückwerk blieb. Beide Teams tasteten sich lange Zeit ab, ohne selbst die Initiative zu ergreifen und in der Offensive aktiv zu werden. RWE-Coach Bonan stellte sein Team gut ein. Essen stand defensiv kompakt und ließ Kickers immer wieder ins Abseits rennen. Bei Emden fehlte über weite Strecken der Partie der finale Pass, lediglich Tornieporth konnte mit seinem Heber über Keeper Masuch hinweg für etwas Torgefahr sorgen - Schäfer klärte auf der Linie (34.).
Nach der Hereinnahme von Brandy rückte Essens Kotula nach hinten und formierte so die Dreier- zur Viererabwehrkette um. Aus dem Spiel heraus gelang beiden Teams wenig, lediglich die vielen Standards brachten etwas Torgefahr. Aber auch ein Freistoß von Moosmeyer aus 20 Metern ging nur knapp am Essener Pfosten vorbei (89.), so dass sich RWE das Remis beim heimstärksten Team der Liga absolut verdiente.
Henning Wieting