Am Ende spitzte sich das Spiel auf das Duell Mann gegen Mann zu. Serey Dié, Kapitän der Elfenbeinküste, auf der einen Seite, M'Bolhi, Algeriens Torwart, auf der anderen. Der Ex-Stuttgarter musste treffen, er lief an, zielte nach links - und traf den Pfosten.
Es war die Schlussszene eines langen und durchaus unterhaltsamen Fußballabends in Suez im Norden Ägyptens. Die Elfenbeinküste und Algerien hatten den Zuschauern eine intensive, spannende und phasenweise auch spielerisch ansprechende Partie geboten, die ihren Sieger erst im Elfmeterschießen fand.
Elfenbeinküste kommt besser ins Spiel
Da vergaben Bony und Serey Dié für die Ivorer; dass Belaili für Algerien vergab, war letztlich unerheblich, da die Wüstenfüchse ins Halbfinale einzogen. Ein Erfolg, für den sie eine Menge getan hatten.
Die Elfenbeinküste fand zwar besser in die Partie und vergab die ersten Torchancen in Person von Gradel (6., Pfosten) und Kodjia (8.), dann aber meldete sich auch Algerien im Spiel an: Mahrez ließ eine erste Möglichkeit aus (14.), dann aber markierte Feghouli den Führungstreffer: Nach einer flachen Flanke versenkte er den Ball aus etwa elf Metern im Tor der Ivorer (20.).
Algeriens Bounedjah scheitert an der Latte
Algerien war nun obenauf und dominierte das Spiel, ließ aber eine Großchance zum 2:0 aus: Unmittelbar nach Wiederbeginn brachte Gbohouo im Strafraum Bounedjah zu Fall, der Angreifer trat selbst zum Elfmeter an - und traf die Latte (48.).
Kurz darauf glichen die offensiv bis dato weitgehend blassen Ivorer aus: Zaha marschierte durchs Mittelfeld, bediente Kodjia - und dieser traf per Flachschuss aus 14 Metern (62.). Algerien antwortete nach dem ersten Gegentor in diesem Turnier mit wütenden Angriffen, vergab aber beste Chancen durch Bounedjah (66.), Mahrez (68.) und Belaili (77.). So ging es in die Verlängerung, in der Algerien weiterhin das aktivere Team war - und letztlich nach dem Elfmeterschießen jubelte.