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0:2 gegen Almere: Düsseldorfs zweite Reihe überzeugt nicht

Thioune sieht bei allen Spielern "Luft nach oben"

0:2 gegen Almere: Düsseldorfs zweite Reihe kann nicht überzeugen

Vincent Vermeij und Christoph Daferner blieben gegen Almere City unauffällig.

Vincent Vermeij und Christoph Daferner blieben gegen Almere City unauffällig. IMAGO/Laci Perenyi

Um die Länderspielpause zu nutzen, empfing Fortuna Düsseldorf mit Almere City den Tabellen-12. der niederländischen Eredivisie. Daniel Thioune gab seiner zweiten Garde die Chance, sich zu zeigen. Im Vergleich zum 4:0 in Osnabrück blieben mit Zimmermann, Oberdorf und Engelhardt nur drei Spieler in der Startelf. Zudem probierte Fortunas Coach ein neues System aus, Düsseldorf agierte in einem 3-5-2. "Wir konnten eine Dreierkette ausprobieren, wollten über die schnellen Flügelspieler kommen und haben Spieler eingesetzt, die nach der Verletzung Spielpraxis sammeln wollten", sprach Thioune über den Plan für den Test.

Einer dieser Rückkehrer war Appelkamp, der die letzten zwei Monate ausgefallen war. "Nach so langer Verletzungspause hat mir die Bewegung über 90 Minuten sehr gut getan. Nach der Länderspielpause werde ich wieder bei 100 Prozent sein", so der Mittelfeldspieler, der aber kaum Akzente setzen konnte.

Die Abläufe im eigenen Ballbesitz und die Ordnung gegen den Ball stimmten bei der Fortuna am Mittwochmittag nicht wirklich, gegen den Aufsteiger in Hollands Eliteklasse, der ebenfalls fleißig rotierte, konnte sich der Zweitligist nur wenige Chancen herausspielen. Im ersten Durchgang waren es nur Jastrzembski und Vermeij, die für Gefahr sorgten. Beide scheiterten aber jeweils am ehemaligen Nürnberger und Hannoveraner Keeper Sahin-Radlinger (5., 33.).

Düsseldorfs Restprogramm

Auf der anderen Seite erzielte Pascu nach einer schönen Kombination die Führung für Almere (16.), ehe Corryn nach einem weiten Pass über Düsseldorfs Abwehr kurz vor der Pause auf 2:0 stellte (38.).

Wenig Chancen nach der Pause

Zum zweiten Durchgang brachte Thioune für Hoffmann und Zimmermann die beiden Youngster Quarshie und El-Faouzi ins Spiel, die bessere Mannschaft war aber weiterhin Almere. Torchancen gab es nun auf beiden Seiten nahezu keine mehr, über Ansätze kamen beide Teams selten hinaus. Die größte Gelegenheit zum Anschlusstreffer hatte der zum Ende eingewechselte Brechmann, der aus kurzer Distanz aber am Keeper scheiterte (86.).

Thioune dürfte dennoch wertvolle Erkenntnisse gesammelt haben, aus der zweiten Reihe konnte sich aber keiner seiner Akteure so wirklich aufdrängen. "Ich hätte mir bei den vorhandenen Möglichkeiten durchaus Tore gewünscht, aber das spielte nur eine untergeordnete Rolle. Es haben alle Spieler noch Luft nach oben. Aber sie sollten sich reinhauen, und das haben sie getan", so das Fazit von Thioune.

Nach der Länderspielpause geht es für die viertplatzierte Fortuna, die sich weiterhin mitten im Aufstiegsrennen befindet, mit einem Auswärtsspiel auf dem Betzenberg weiter (30. März, 13 Uhr).

tso

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