Dynamo-Coach Markus Anfang schickte zum Saisonauftakt zwei Neuzugänge aufs Feld: Zimmerschied und Meißner begannen im Zentrum bzw. auf der linken Außenbahn.
3. Liga, 1. Spieltag
Arminia Bielefeld begann mit zehn Neuzugängen und Urgestein Fabian Klos, der als einziger Spieler im Vergleich zur Vorsaison der Startelf angehörte.
Die Partie begann zunächst recht ausgeglichen. Sowohl Dresden - Ehlers (3.) - als auch die Arminia - Biankadi (7.) - kamen zu Halbchancen. Die erste dicke Gelegenheit hatten dann die Hausherren nach einer Doppelchance: Weder Kammerknecht noch Zimmerschied konnten den Ball im Netz unterbringen (8.).
Pechvogel Belkahia
Sechs Minuten später gingen die Gastgeber in Führung - und der Unglücksrabe hieß Belkahia, denn der Neuzugang von 1860 versenkte einen verunglückten Klärungsversuch im eigenen Tor. Arminia war direkt nach dem Rückstand geschockt, verlor den Zugriff auf die Partie, verlor zu einfach die Bälle und hatte Glück, dass Dresden durch Borkowski (20.) und Zimmerschied (21.) nicht nachlegen konnte.
Mit der Ausgleichschance nach einer abgefälschten Hereingabe von Mizuta (23.) fing sich der Zweitliga-Absteiger etwas und hatte durch Biankadi (24.), Klos (26.) und erneut Mizuta (27.) selbst einige Gelegenheiten. Umso bitterer für den DSC, dass Pechvogel Belkahia mit seinem verursachten Foulelfmeter das 2:0 von Kutschke ermöglichte (36.). Dresden ruhte sich nun etwas aus, zog sich zurück und überließ Bielefeld etwas die Spielkontrolle, die sich quasi mit dem Pausenpfiff mit dem Anschlusstreffer belohnten: Biankadi zimmerte einen zu kurzen Klärungsversuch unter die Latte (45+4.).
Mit einem letztlich leistungsgerechten 2:1 für die Sachsen ging es somit in die Pause. Nach dem Seitenwechsel brauchte es einige Minuten, bis es vor den Toren richtig gefährlich wurde. Bielefeld hatte gefühlte Feldvorteile, kam aber nicht über eine Annäherung durch Klos (57.) hinaus.
Bielefelds bittere Minuten
Die erste echte Torchance endete dann gleich in einem Tor - aber auf der anderen Seite: Hauptmann verwertete die zweite Vorlage des auffälligen Zimmerschied (65.). Und es entwickelten sich bittere Minuten für die Ostwestfalen, denn kurz darauf sah Mizuta nach einem unglücklichen Tritt in die Achillessehne Kutschkes die Rote Karte - eine durchaus harte Entscheidung.
In der Folge war etwas die Luft raus. Bielefeld tat sich mit einem Mann weniger schwer, gefährlich ins letzte Drittel zu kommen, geschweige denn aus der eigenen Hälfte herauszukommen. Dresden versuchte es vereinzelt noch, es fehlte aber die letzte Konsequenz oder Genauigkeit. Somit beendete der Unparteiische Wolfgang Haslberger die Partie beim Stand von 3:1. Dresden gelingt damit ein erfolgreicher Saisonstart beim selbst ausgerufenen Ziel "Aufstieg".
Für Dynamo Dresden geht es erst am 18. August (19 Uhr) in Sandhausen weiter. Die Bielefelder sind bereits am Dienstag um 18.30 Uhr im Landespokal bei der SG FA Herringhausen/Eickum gefordert, ehe am Samstag das Pokalduell mit dem VfL Bochum auf dem Programm steht (18 Uhr). Am 2. Spieltag in Liga drei wartet dann am 19. August um 14 Uhr das Westfalenderby gegen Preußen Münster.