Kein Durchkommen: Dresdens Maik Wagefeld (li.) blockt Aues Skerdilaid Curri. picture-alliance
Dynamo-Trainer Trainer Ruud Kaiser musste zum Auftakt nach der Winterpause auf den verletzten Abwehrchef Hübener verzichten, konnte sonst aber aus dem Vollen schöpfen. Als Sturmduo bot er Savran und Dobry auf. Aue-Coach Heiko Weber musste die komplette Innenverteidigung ersetzen. Für den erkrankten Kos und den angeschlagenen Paulus agierten Glasner und Klingbeil im Abwehrzentrum. Hochscheidt fehlte aufgrund der 5. Gelben Karte. Sein Debüt für Erzgebirge feierte Sven Müller, der die Lücke im Mittelfeld, die der zum 1. FC Kaiserslautern gewechselte Fabian Müller hinterließ, schließen soll.
"Es wird richtig krachen", hatte Weber vor dem Duell in Dresden erklärt, krachen ließen es aber zunächst nur die Dresdner. Die zeigten auf dem rutschigen Boden eine bessere Standfestigkeit und hatten durch Truckenbrod per Kopf auch die erste Chance (4.). Von Aue kam wenig, von Dynamo das erste Tor. Bröker nutzte einen Müller-Fehlpass und knallte den Ball aus halblinker Position ins linke untere Eck (16.). Die Heimelf hatte das Spiel in der Folge weitestgehend im Griff und legte noch vor der Pause mit einem Doppelschlag binnen einer Minute nach. Pfeffer luchste Siemund den Ball ab und legte im Strafraum quer auf Dobry. Der bedankte sich mit seinem vierten Saisontor (39.). Nur eine Zeigerumdrehung später traf Savran per Außenrist - auch für ihn der vierte Treffer in dieser Spielzeit.
Nachholspiele vom 19. Sp.
Im zweiten Durchgang ließ es Dresden mit der Führung im Rücken etwas ruhiger angehen, ohne dass Aue daraus Kapital schlagen konnte. Zuerst vergab der eingewechselte El Berkani, der für Belebung sorgte, aus kurzer Distanz (57.), dann traf Hensel nur das Außennetz und zu guter Letzt zielte Lukunku freistehend zu hoch (60.). Aber auch Dynamo hatte in dieser Phase durch Pfeffer und Dobry Gelegenheiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Etwas Spannung kam auf, als Feick eine Viertelstunde vor dem Ende ein El-Berkani-Zuspiel über die Linie drückte - 1:3. Trotz aller Bemühungen konnte Aue aber nicht mehr nachlegen.
Dresden muss am Samstag bei Kickers Emden ran, für Aue steht am nächsten Spieltag ebenfalls am Samstag zu Hause gegen Carl-Zeiss Jena das nächste Ost-Derby an.