BVB-Coach Jürgen Klopp nahm im Vergleich zum Vortag fünf Änderungen vor: Langerak hütete statt Weidenfeller das Tor, Subotic rückte für Sokratis in die Innenverteidigung, Durm gab anstelle von Großkreutz den Rechtsverteidiger, Kapitän Kehl ersetzte Bender in der Doppelsechs und Schieber spielte für Sahin. Beim HSV mischte Trainer Thorsten Fink ebenfalls kräftig durch und brachte neun neue Leute. Zwischen den Pfosten stand Neuhaus für Drobny. Davor stellte der Hamburger Übungsleiter Rajkovic, Mancienne, Jiracek, Rincon, Demirbay, Skjelbred, Calhanoglu und Rudnevs auf. Kapitän van der Vaart spielte nicht, dafür trug Linksverteidiger Jansen die Binde.
Der Telekom-Cup 2013
Dortmund und Hamburg starteten unisono flott in die Partie. Beide scheuten die Offensive nicht und zeigten sich schon früh in des Gegners Strafraum. Doch sowohl Skjelbred (3.) als auch Gündogan (4.) konnten ihre Farben nicht in Front schießen. Der HSV versuchte sich mit schnellem Umschaltspiel, sei es durch kurze Pässe oder auch den langen Ball. So hätte der Liga-Dino auch beinahe Erfolg gehabt: Nach Flankenball von Calhanoglu wurde Skjelbred noch rechtzeitig am Fünfer gestört. Die Klopp-Elf wusste den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und bekam ab Mitte der ersten Hälfte deutlich Oberwasser. Der Druck auf das Hamburger Tor, er wuchs schier minütlich. Reus ließ zwei Schusschancen noch liegen (13., 15.), schickte dann aber in der 24. Minute Hofmann steil. Der 21-jährige Youngster verwandelte mit einem präzisen Schuss von halblinker Seite zur schwarz-gelben Pausenführung.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Klopp fünf neue Spieler ein: Bender, Großkreutz, Sokratis, Sahin und Bandowski durften noch eine halben Stunde kicken. Mit neuem Personal war die Borussia nach wie vor die tonangebende Mannschaft, auch wenn das Spielniveau etwas nachließ. Gündogan (31.), Bender (37.) und Schieber (39.) verpassten in der Folge die Vorentscheidung. Trotz des noch immer knappen Rückstandes war von den Norddeutschen kaum mehr etwas zu sehen. An der Seitenlinie wollte Coach Fink nicht aufgeben und brachte Strippenzieher van der Vaart. Doch auch der Niederländer konnte in einer knappen Viertelstunde Spielzeit nichts mehr bewegen, sodass sich der BVB letztlich Rang drei sicherte.