2. Bundesliga

Die magische 40: Der Countdown des SCP

Paderborn: Test gegen den VfL Wolfsburg

Die magische 40: Der Countdown des SCP

Peilen unisono die 40 Punkte an: Trainer Stephan Schmidt und Jens Wemmer.

Peilen unisono die 40 Punkte an: Trainer Stephan Schmidt und Jens Wemmer. imago

Torwart Lück war für den grippekranken Lukas Kruse zwischen die Pfosten gerückt und bekam reichlich Chancen sich auszuzeichnen. Das tat der Schlussmann, der erst im November nach mehrmonatiger Vereinslosigkeit bei den Ostwestfalen unterschrieben hatte, dann auch mit Bravour. Der 21-Jährige zeigte in seinem fünften Saisonspiel einmal mehr, dass er ein guter Stellvertreter Kruses ist (kicker-Note 2,5, Notenschnitt 2,70).

Der zweite Akteur, der seinen Wert deutlich unter Beweis stellte, musste sich das Geschehen zunächst von der Bank aus ansehen. Kapitän Krösche saß erstmals in 2013 zu Spielbeginn draußen, Diego Demme und Mario Vrancic bildeten die Doppel-Sechs - und offenbarten Probleme: Mit der kicker-Note 4 kassierten beide die schlechteste Benotung in Reihen des SCP. Ab der 69. Minute kam Krösche dann doch noch zum Einsatz und brachte prompt Stabilität ins Spiel der Paderborner. Ein Effekt, den auch Trainer Stephan Schmidt in der anschließenden Pressekonferenz hervorhob. Krösche, der sich in den sechs vorhergegangenen Spielen (3 S, 3 N) durchaus solide präsentiert hatte (kicker-Notenschnitt 3,58), betrieb entsprechend Werbung in eigener Sache, die sich auch auf der Anzeigetafel ausdrückte: In den Schlussminuten machten die Paderborner aus der wackeligen 1:0-Führung einen deutlich klingenden 3:0-Erfolg.

Trainersteckbrief Schmidt
Schmidt

Schmidt Stephan

Spielersteckbrief Lück
Lück

Lück Daniel

Spielersteckbrief Krösche
Krösche

Krösche Markus

Spielersteckbrief Wemmer
Wemmer

Wemmer Jens

Spielanalyse

Souverän war der Auftritt der Schmidt-Elf hingegen über weite Strecken zuvor nicht, was auch Vrancic offen eingestand ("Das Spiel hätte auch 3:3 oder 4:4 ausgehen können"). Dem eigenen Ziel sind die Paderborner jedoch auch so deutlich näher gekommen. "Jetzt sind es noch fünf Punkte bis zur magischen 40", stellte Jens Wemmer fest, der für Krösche die Kapitänsbinde trug und sich mit seiner Laufstärke zum Spieler des Spiels aufschwang.

Ins gleiche Horn stieß Trainer Schmidt, der nüchtern konstatierte: "Wir haben jetzt 35. Wir brauchen 40 Punkte. Die wollen wir so schnell wie möglich holen und wir wollen nach dem freien Wochenende auf St. Pauli damit fortfahren." Damit seine Spieler bis zum Gastspiel in Hamburg (LIVE! auf kicker.de am Montag, den 1. April, 20.15 Uhr) aufgrund der Länderspielpause nicht aus dem Rhythmus kommen, bittet Schmidt am heutigen Donnerstag (21. März, 18 Uhr) zu einem besonderen Testspiel: Gegner ist der VfL Wolfsburg, aufgrund der Witterung wird die Partie im Stadion des Bundesligisten und nicht, wie zuerst angedacht, in Gifhorn ausgetragen. Für den Coach selbst ist es ein Wiedersehen, schließlich war er erst im Juli von den Niedersachsen, bei denen er die A-Junioren betreut hatte, nach Paderborn gewechselt, wo er die Nachfolge von Roger Schmidt antrat.