U-21-Coach Stefan Kuntz tauschte nach dem 1:1 im Testspiel am Donnerstag gegen Slowenien, als er einiges ausprobierte, gleich siebenmal: Dahmen, Mai, Pieper, Baku, Dorsch, Berisha und Nmecha starteten für Grill, Passlack, Jaeckel, Leitsch, Jakobs, Wintzheimer und Krüger.
Vor dem Halbzeitpfiff ist die EM-Qualifikation perfekt
Bereits Mitte der ersten Hälfte war klar: Die deutsche U 21 hat sich für die EM 2021 qualifiziert. Dem Team von Kuntz war ein Platz unter den fünf besten Gruppenzweiten, die neben den Gruppensiegern ein Ticket lösen, nicht mehr zu nehmen. Ausschlaggebend dafür war die Niederlage Schottlands in Griechenland (0:1). Aber es ging natürlich noch um den Gruppensieg.
Nmecha trifft und vergibt
Und es entwickelte sich eine einseitige erste Hälfte, in der die DFB-Junioren alles im Griff hatten und Wales sehr passiv war. Nach einem ersten Warnschuss von Nmecha (6.) gab es in der 16. Minute nach einem Foul an Baku Elfmeter. Die Waliser reklamierten allerdings, dass es vorher ein Handspiel von Maier gegeben hatte. Schiedsrichter Arman Ismuratov ahndete das aber nicht. Nmecha verwandelte den Elfmeter sicher (17.). Der Stürmer hatte nach einem erneuten Foul gegen Baku im Sechzehner sogar die Chance auf das 2:0, doch diesmal scheiterte er vom Punkt (21.).
Burkardt erhöht, Wales trifft aus dem Nichts
Aber in der 26. Minute stand es dann 2:0 für Deutschland, Burkardt traf per feinem Schlenzer. Die DFB-Elf hatte alles im Griff und kontrollierte die Partie klar, Nmecha verpasste hauchzart das 3:0 (30.). Aus dem Nichts dann plötzlich der Anschluss für Wales, Harris nutzte die einzige zwingende Offensivaktion und erzielte das 1:2 (34.), womit es auch in die Kabinen ging.
Wintzheimer trifft den Pfosten
Nach der Pause war dann nicht mehr viel geboten, Torszenen waren Mangelware. Nachdem Özcan mal Ratcliffe geprüft hatte (70.), hatte die DFB-Junioren Glück, dass Poole nach einer Ecke zu überrascht war und aus drei Metern nicht traf (78.). Gegen Ende machten die Kuntz-Schützlinge nochmal mehr, die beste Chance hatte Wintzheimer, er traf den Außenpfosten. Somit blieb es beim 2:1 und Deutschland fährt als Gruppenerster zur EM.
Die Europameisterschaft findet im kommenden Jahr in Ungarn und Slowenien statt. Das Turnier wird in zwei Teilen gespielt: Die Gruppenspiele sollen zwischen dem 24. und 31. März 2021 ausgetragen werden, die Finalrunde vom 31. Mai bis 6. Juni 2021.