Christian Wücks Team sicherte sich mit dem 3:1 gegen Titelverteidiger Frankreich nicht nur den Einzug ins Viertelfinale, sondern dank der Siege im direkten Vergleich bereits den Gruppensieg. Entsprechend entschied er sich gegen das bereits ausgeschiedene Team aus Schottland für eine rundum erneurte Elf, in der nur Schmitt, Jeltsch, Harchaoui und Doppel-Torschütze Brunner erneut das Startelfmandat erhielten.
Als Favorit ging man ins Spiel gegen die bereits ausgeschiedenen Schotten - und untermauerte diesen Status mit Dominanz vom Start weg. Mahady im schottischen Tor musste bereits nach vier Minuten vor dem durchgestarteten Ramsak retten und war auch im Anschluss immer wieder im Fokus.
Brunner fällt auf, belohnt sich aber nicht
Viel lief über die rechte Seite des aktiven Bulut, dessen Flanken immer wieder für Gefahr sorgten. Zielspieler war zumeist Brunner, den wenig auf seiner angestammten linken Außenbahn hielt. Mal kam der Dortmunder von links, mal von rechts, mal durch die Mitte. Stets wurde es dabei gefährlich, doch weder per Kopf (30.) noch nach feinem Solo aus der Distanz (33.) fanden seine starken Abschlüsse den Weg an Mahady vorbei ins Tor.
Der von seinen souveränen Vordermännern entlastete Schmitt im DFB-Tor musste erst kurz vor der Pause erstmals eingreifen, behielt gegen Wilson aber die Oberhand (45.) - womit es torlos in die Kabinen ging.
Wücks Joker stechen
Aus der kam die DFB-Elf ohne Brunner, der angesichts einer drohenden Gelbsperre geschont wurde. Neu dabei war unter anderem Darvich, dem nach einer ersten Chance der Schotten (47.) das gelang, was Brunner verwehrt wurde: das 1:0 für Deutschland. Nach feiner Flanke von Dardai konnte der Joker zu seinem zweiten Turniertor einschieben (49.).
Kurz darauf stach auch der zweite von drei Jokern. Mit feiner Flanke fand der eingewechselte da Silva Moreira Dardai, der per Kopf den Doppelschlag markierte (54.).
Wätjen macht den Deckel drauf
Die Wück-Elf war nun drückend überlegen und drückte im Minutentakt auf weitere Treffer, doch Mahady behielt mehrmals die Oberhand. Als er gegen Moerstedt schlecht aussah und einen Elfmeter verursachte (67.), bügelte er seinen Fehler mit einer Parade gegen den Gefoulten wieder aus (70.).
Zunächst stand die Latte Darvichs Doppelpack im Weg (78.), dann köpfte Moerstedt zweimal über das Tor (83., 87.). Nach einem weiteren Lattentreffer von Herrmann (90.) belohnte aber Wätjen den Aufwand der DFB-Elf und sorgte in der Nachspielzeit für den 3:0-Endstand (90. +1).
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
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Im Viertelfinale am Samstag trifft die deutsche U 17 nun nach makelloser Gruppenphase auf den Zweitplatzierten der Gruppe D. Dieser wird am Mittwoch (15 Uhr) ermittelt, wenn England und die Schweiz (beide sechs Punkte) im direkten Duell um den Gruppensieg streiten.
