Nach dem 3:3 gegen Kroatien zum Auftakt der EM-Qualifikation befand sich die deutsche U-17-Nationalmannschaft als amtierender Titelträger unter Druck. Im zweiten Spiel der Eliterunde gegen Irland musste der erste Dreier her.
Die von Trainer Michael Prus auf einigen Positionen veränderte deutsche Elf zeigte sich von Beginn an bemüht und kam auch schon früh zu ersten Chancen. Culbreath testete in der achten Minute Irlands Schlussmann Collins, der aber sicher zupackte (8.). Noch in der Anfangsphase schlug der deutsche Nachwuchs dann aber zu. Ein weiter Seitenwechsel aus der eigenen Hälfte fand den Gladbacher Sauck, der noch einen Doppelpass mit Onyeka spielte und dann zum Strafraum zog. Mit einem Haken ließ er dort noch den letzten irischen Verteidiger hinter sich und traf in der Folge aus spitzem Winkel zur frühen 1:0-Führung für Deutschland (19.).
Noch vor der Pause legten die deutschen Junioren dann nach: Wieder war Sauck der Ausgangspunkt, der den startenden Husser steil schicken wollte. Weil dieser den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte, landete die Kugel vor den Füßen von Leverkusens Onyeka, der aus 18 Metern den Abschluss suchte. Von einem irischen Verteidiger abgefälscht schlug der Ball unhaltbar in den Maschen ein - 2:0 (36.).
DFB-Elf bringt die Führung über die Zeit
Im zweiten Durchgang bemühte sich die deutsche Elf noch einmal, rund zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Poller die nächste gute Möglichkeit auf einen Treffer. Seinen Schuss von der Strafraumkante setzte der Hoffenheimer aber knapp über das Tor (55.). In der Folge konnten die Deutschen Collins kein weiteres Mal überwinden, standen defensiv aber sehr sicher und brachten die Führung ohne größere Probleme über die Zeit.
So blieb es am Ende beim 2:0-Sieg, durch den die deutsche U 17 nun vier Zähler auf dem Konto hat und zuversichtlich in das abschließende Spiel der Eliterunde gegen Portugal am Dienstag (12 Uhr) gehen kann. Dort könnte Deutschland die Qualifikation für die EM endgültig sicher machen. Die acht Gruppensieger der Eliterunde sowie die sieben besten Zweitplatzierten sind neben Ausrichter Zypern für die Europameisterschaft, die vom 20. Mai bis zum 5. Juni ausgetragen wird, qualifiziert.