"Wir machen aus unseren Möglichkeiten einfach zu wenige Tore", hatte Cheftrainer Michael Prus nach dem knappen Sieg gegen Israel zwei Tage zuvor auf der Website des DFB moniert. Auch gegen Dänemark hat es mit dem Toreschießen nicht sollen sein. Vor 687 Fans mussten sich die Nachwuchsakteure im Sportpark Hennef gegen Dänemark geschlagen geben.
Rotation bei der deutschen Auswahl
"Wir werden versuchen, eine andere Grundformation und andere Spieler aufs Feld zu bringen. Mit dem Abstand von nur zwei Tagen aufs Israel-Spiel ist es wichtig, frische Jungs ins Rennen zu bringen", hatte Prus im Vorfeld bereits angekündigt. So fanden sich bei der deutschen Mannschaft verglichen zum Spiel gegen Israel elf neue Namen in der Startelf wieder.
Mit was für einem Gegner man es zu tun bekam, hatte Prus bereits vor der Partie erklärt. "Das Turnier nutzen wir als Test - und testen wollen wir auch gegen Dänemark. Wir wissen, dass die Dänen eine spielstarke Mannschaft haben, gegen die wir alles einbringen müssen." Entsprechend wollte er die Niederlage am Ende auch nicht zu hoch hängen. Es sei besonders für die anwesenden Fans ein "hochinteressantes Jugendspiel mit zwei guten Mannschaften" gewesen. "Am Ende war Dänemark vielleicht einen Tick besser und abgeklärter, so dass sie den Sieg dann eingefahren haben."
Beide Gegentreffer nach der Pause
Die beiden Treffer der siegreichen Dänen erzielten Jonathan Molem (50.) und Rasmus Düring (54.) kurz nach dem Seitenwechsel. Deutschlands Schlussmann Florian Hellstern vom VfB Stuttgart verhinderte mit seinem gehaltenen Strafstoß (70.) gar eine noch höhere Niederlage.
Am kommenden Dienstag trifft die deutsche U-17-Auswahl im letzten Test des Vier-Nationen-Turniers noch auf Italien, ehe es im Oktober ans Eingemachte geht: Dann startet für die Elf von Trainer Prus nämlich die Qualifikation für die EM - erster Gegner ist dort Lichtenstein. Nach Möglichkeit soll dann der Einzug ins Hauptfeld gelingen - dort würde man immerhin als Titelverteidiger an den Start gehen.