20:42 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Rolfes
Deutschland

21:10 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Christiansen
für Sörensen
Dänemark

21:09 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Würtz
für Jensen
Dänemark

21:08 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Andreasen
für C. Poulsen
Dänemark

21:08 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Grönkjaer
für Kahlenberg
Dänemark

21:07 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Kießling
für Kuranyi
Deutschland

21:17 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Sörensen
für Tomasson
Dänemark

21:19 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Freier
für Hilbert
Deutschland

21:32 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Castro
für Rolfes
Deutschland

21:38 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Poulsen
für Rommedahl
Dänemark

21:39 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Helmes
für Schlaudraff
Deutschland

21:43 - 81. Spielminute

Tor 0:1
Bendtner
Rechtsschuss
Vorbereitung Grönkjaer
Dänemark

GER

DEN

Nationalteams Freundschaftsspiele

Löws Serie gerissen

Starkes Debüt von Enke und Helmes

Löws Serie gerissen

Der Ex-Schalker Poulsen gegen Debütant Rolfes (re.), beobachtet von Ersatzkapitän Kuranyi.

Duell im Mittelfeld: Der Ex-Schalker Poulsen gegen Debütant Rolfes (re.), beobachtet von Ersatzkapitän Kuranyi. dpa

Nach dem 2:1-Sieg bei den Tschechen in der EM-Qualifikation schlug bei der Nationalelf die Stunde der Perspektivspieler. Coach Joachim Löw verzichtete freiwillig auf Lehmann, Ballack, Lahm, Schweinsteiger, Frings, Mertesacker und Schneider, die nach Hause reisen durften, sowie unfreiwillig auf Podolski, der seine für zwei Spiele ausgesprochene Rotsperre aus dem Test gegen Georgien (2:0) abzusitzen hatte. Zudem saß Metzelder nur auf der Bank, das Bild der Startelf hatte so mit neun Änderungen logischerweise ein völlig neues Gesicht: Im Tor debütierte Enke, in der Abwehr flankierten Fritz und Jansen Manuel Friedrich und Madlung. Zwei weitere Debütanten kamen mit Rolfes und Hilbert im Mittelfeld, das durch Hitzlsperger und Trochowski komplettiert wurde, zum Einsatz. In der Spitze sollte Schlaudraff neben Kuranyi wirbeln. Nur ein aktueller (Daniel Jensen, Bremen), aber viele ehemalige Bundesliga-Profis tummelten sich mit Jacobsen (früher HSV, bald Nürnberg), Niclas Jensen (Dortmund), Poulsen (Schalke) und Tomasson (Stuttgart) in der Anfangsformation der Dänen.

Power-Start von "Danish Dynamite": Schon nach einer guten Minute musste Schlussmann Enke sein ganzes Können aufbieten, um einen Agger-Kopfball mit den Fingerspitzen um den Pfosten zu drehen. Im Anschluss an die nachfolgende Ecke kam Bendtner aus 14 Metern zum Schuss - Trochowski musste für seinen geschlagenen Keeper auf der Torlinie retten.

Die Gäste bestimmten klar die Partie, zeigten die reifere Spielanlage und kombinierten flüssiger als die Nationalelf. Weitere Chancen konnten sie sich aber zunächst nicht erspielen. Erst nach einer Viertelstunde kam das DFB-Team besser zurecht, Trochowski feuerte einen ersten Warnschuss ab (19.), Schlaudraff zielte beim ersten, gut anzusehenden Angriff über das Tor (22.), doch auf weitere gelungene Offensivszenen mussten die Zuschauer in der ausverkauften MSV-Arena dann hüben wie drüben lange warten. Während bei den Dänen der Ball zwar gut zirkulierte, die Olsen-Elf aber am Strafraum mit ihrem Latein am Ende war, waren beim WM-Dritten deutliche Abstimmungsprobleme festzustellen und viele überflüssige Ballverluste zu verzeichnen.

Besser wurde dies erst nach einer halben Stunde, als Schlaudraff der Protagonist zweier guter Offensivszenen der Hausherren war: Zunächst legte er auf Rolfes ab, der aber geblockt wurde und scheiterte im Nachsetzen mit einem Schrägschuss an Dänemarks Keeper Sörensen (34.). Auf der anderen Seite vergab Bendtner die dritte glasklare Möglichkeit der Gäste, als er aus 14 Metern frei vor Enke knapp daneben schoss (39.). Und auch Kahlenberg machte es nicht besser: Der Auxerre-Profi umkurvte nach Pass von Rommedahl zwar Enke, doch der Ball sprang ihm zu weit vom Fuß und trudelte ins Aus (45.+2).

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Mit dem Leverkusener Kießling für Kuranyi gab nach Wiederanpfiff ein vierter Akteur sein Debüt im Nationaltrikot. Aber wie schon im ersten Abschnitt erwischten die Gäste, die nicht weniger als viermal ausgewechselt hatten, auch diesmal den besseren Start: Tomasson traf in günstiger Schussposition aber nur den Rücken Madlungs (49.). Einen kleinen Aufreger in der nun äußerst mäßigen Partie lieferte dann das Strafraum-Duell zwischen dem eingewechselten Andreasen und Madlung, als der Mainzer zu Fall kam, Schiedsrichter Webb aus England aber weiterspielen ließ (57.).

Das Spiel verflachte immer mehr, um in den letzten 20 Minuten wieder aufzuleben. Enke hielt die Hausherren gegen Bendtner weiter im Spiel (69.), hatte bei Sörensens Lattenkopfball dann das Glück des Tüchtigen (71.). Bei der Löw-Elf brachte der eingewechselte Freier frischen Wind ins Offensivspiel, legte zunöchst auf Schlaudraff auf, der aber aus acht Metern am für Stammkeeper Sörensen eingewechselten Christiansen scheiterte (77.). Wenig später scheiterte mit Helmes nach Freiers Zuspiel ein weiterer Debütant nur um Zentimeter (80.).

Fast im Gegenzug Konter der Dänen: Grönkjaer kam gegen Madlung links zur Flanke, in der Mitte war Bendtner einen Tick schneller als Jansen und schloss aus fünf Metern zur verdienten Führung ab (81.). Deutschland gab sich nicht auf, doch im dänischen Tor stand mit Christiansen ein Teufelskerl: Der Schlussmann hielt mit tollen Reflexen gegen den auffälligen Helmes (84.) und gegen Graavgards Querschläger (90.+2) den Sieg fest und hatte bei Helmes Lattenkopfball wie auf der Gegenseite Enke vorher das Glück auf seiner Seite (88.).