National Football League

NFL an Thanksgiving: Bills jubeln erneut in Detroit

NFL, Week 12, Thanksgiving

Allen bringt Kicker Bass in Position: Bills jubeln erneut in Detroit

Shakehand der beiden Bills-Matchwinner: Kicker Tyler Bass (#2) und Quarterback Josh Allen (#17) vor dem obligatorischen Truthahn.

Shakehand der beiden Bills-Matchwinner: Kicker Tyler Bass (#2) und Quarterback Josh Allen (#17) vor dem obligatorischen Truthahn. Getty Images

Weil am vergangenen Wochenende starker Schneefall im Großraum Buffalo ein Heimspiel der Bills unmöglich gemacht hatte, waren die Bills kurzerhand nach Detroit umgezogen - Sieg gegen die Cleveland Browns inklusive (31:23). Nur fünf Tage später stand das Team aus dem Bundesstaat New York erneut im Ford Field auf dem Rasen. Traditionell eröffneten die dort heimischen Lions einmal mehr das NFL-Geschehen am in den USA so wichtigen Feiertag Thanksgiving

Verhaltener Beginn, dann geht es rund

Beide Offensiven brauchten ein wenig, bis sie ins Rollen kamen. Eine frühe Three-and-Out-Serie auf beiden Seiten war die Folge. Direkt im Anschluss marschierten die Löwen das Feld hinunter. Der in dieser Saison so starke Running Back Jamaal Williams (ehemals Green Bay) vergoldete seinen starken Drive mit einem Zwei-Yard-Run in die Endzone.  

Buffalo war demzufolge früh gefordert - und Star-Quarterback Allen lieferte. 21 Yards Raumgewinn erlief der Anführer selbst, seinen Endzonen-Shot pflückte Isaiah McKenzie aus der Luft - Ausgleich zum 7:7.

Oliver dominiert an der Line

Dass auch die Defense der Bills Land auf und Land ab gefürchtet ist, unterstrich der bullige Ed Oliver. Der Defensive Tackle provozierte und eroberte einen Fumble der Lions, später sicherte er seinem Team zwei Punkte mit einem Safety, in dem er Jared Goff in dessen eigener Endzone zu Boden brachte. 

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Dessen Gegenüber Allen wiederum verwerte nach einem misslungenen Snap kurzerhand den Fumble mit einem kurzen Lauf selbst zum Touchdown, doch auch das Team aus Michigan blieb offensiv auf dem Gaspedal. Der Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown fing bei 4&1 einen Pass zum insgesamt vierten Touchdown der munteren Partie. Mit Ablauf der Uhr in der ersten Hälfte erzielte zudem noch Bills-Kicker Tyler Bass den 17:14-Halbzeitstand - nicht sein letzter wichtiger Kick an diesem Tag ...

Im zweiten Durchgang schlichen sich auf beiden Seiten einige Fehler ein: Linebacker Alex Anzalone fing eine Interception (bereits die zehnte von Josh Allen in der Saison), die Lions mussten den bereits erwähnten Safety einstecken, die Bills blieben mit ihrem nächsten Drive schnell stecken und in der folgenden Ballbesitzphase Detroits verschoss Kicker Michael Badgley aus nur 29 Yards. 

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Für die nächste gelungene Aktion sorgte Lions-Spielmacher Goff erst wieder im vierten Viertel: Der erfahrene QB fand DJ Chark aus einem Yard durch die Luft. D'Andre Swift brachte seine Lions durch die erfolgreiche Two-Point-Conversion mit 22:19 in Front. Nach drei Siegen in Folge schnupperte Detroit spätestens jetzt wieder Play-off-Luft: Aber reichte es auch für einen Sieg gegen die stark favorisierten Bills?

Bass behält die Nerven

Zunächst hielt die Lions-Defense stand, doch dann dirigierte Allen seine Bills über das Feld und fand Star-Receiver Stefon Diggs in der Endzone. Da Kicker Bass den Extrapunkt verschoss, reichte dem Heimteam ein Field Goal zum Ausgleich. Zehn Plays und 42 Yards später machte Michael Badgley seinen Fehlschuss wieder gut, erzielte den Ausgleich und machte den so oft enttäuschten Lions-Fans Hoffnung auf eine Thanksgiving-Verlängerung. Doch die hatten die Rechnung ohne Allen gemacht: Mit 23 Sekunden Restspielzeit brachte er drei schnelle Pässe über insgesamt 48 Yards an - und Kicker Bass so in eine machbare Field-Goal-Position. Der behielt die Nerven und stellte die Saison-Bilanz der Bills auf 8:3.

Was können die unterlegenen Lions aus der 25:28-Niederlage ziehen? Nach drei Siegen in Folge war Detroit gegen ein Spitzenteam der AFC kompetitiv auf beiden Seiten des Balles, St. Brown ist weiter bärenstark unterwegs und der Nummer-1-Receiver (122 Yards, ein TD).

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mlr

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