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"Das habe ich heuer schon öfter gesagt": WSG steht an der nächsten Weggabelung

Geht's nach oben oder unten?

"Das habe ich heuer schon öfter gesagt": WSG steht an der nächsten Weggabelung

Thomas Silberberger und die WSG peilen gegen Ried den nächsten Sieg an.

Thomas Silberberger und die WSG peilen gegen Ried den nächsten Sieg an. GEPA Pictures

Die Qualifikationsgruppe in der österreichischen Bundesliga gleicht - mehr denn je - einer Achterbahnfahrt. Fünf Spieltage vor Schluss ist noch keine Entscheidung abzusehen, auch für die WSG Tirol kann es noch in beide Richtungen gehen. Aktuell beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Admira zwar nur einen Punkt, doch auch der Abstand auf Schlusslicht Hartberg ist mit lediglich vier Zählen Vorsprung nicht allzu üppig.

Qualifikationsgruppe - 28. Spieltag

Mit einem neuerlichen Sieg über die SV Ried - am vergangenen Wochenende siegte die WSG im Innviertel mit 3:2 - könnten sich die Tiroler im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. "Wenn man sieht, wie eng es in der Qualifikationsrunde zugeht, wo jeder jeden schlagen kann, ist es natürlich ein richtungsweisendes Spiel. Aber das habe ich heuer schon öfter gesagt. Vielleicht setzen wir diesen Schritt jetzt am Samstag", meinte Cheftrainer Thomas Silberberger vor dem Duell mit den Oberösterreichern.

Vrioni fehlt gelbgesperrt

Nicht mit von der Partie sein wird Giacomo Vrioni, der in Ried in Minute 66 die Gelbe Karte sah und danach per Doppelpack noch für den Sieg der Wattener sorgte. "Natürlich schmerzt der Ausfall von Giacomo, jetzt, wo er binnen acht Minuten seine Form wiedergefunden hat", so Silberberger, der nun bei anderen Spielern auf eine ähnliche Leistungsexplosion hofft: "Ich erinnere an Thomas Sabitzer beim Hinspiel am Tivoli - da ist ihm auch mit drei Toren der Knoten geplatzt. Damals hat Vrioni ebenfalls gefehlt und wir haben 4:2 gewonnen."

Wie ausgewechselt!? Sie mussten am häufigsten vorzeitig vom Platz

Das 4:2 ist bis heute nur einer von zwei WSG-Heimsiegen in der laufenden Saison, in der Qualifikationsgruppe warten die Tiroler vor heimischem Publikum noch auf den ersten vollen Erfolg. Geht es nach Verteidiger Raffael Behounek, soll dieser am Samstag gelingen. Egal wie: "In der Qualifikationsgruppe geht es nur darum, drei Punkte zu holen."

Behounek kritisiert Ligamodus

Dass nicht unbedingt ein Spiel für Fußballfeinschmecker zu erwarten ist, führt Behounek auch auf den Ligamodus inklusive Tabellen- und Punkteteilung zurück. "Die Qualifikationsrunde ist für alle toll, nur nicht für die Beteiligten. Ich bin kein Freund dieses Formats", übte der 25-Jährige Kritik.

Nicht zuletzt aufgrund ebenjenen Formats nahm Ried unter der Woche einen Trainerwechsel vor. Anstelle von Robert Ibertsberger wird am Innsbrucker Tivoli nun Christian Heinle an der Seitenlinie stehen. Silberberger geht daher auch von einer Systemumstellung aus: "Wir erwarten, dass Ried zu einer Fünferkette zurückkehrt, weil der Trainer im Herbst neun Spiele gemacht hat und immer dieses System spielen hat lassen." Unter Ibertsberger hatte Ried zuletzt stets mit einer Viererkette gespielt.

nf