Stanley Cup - Play-offs

NHL Playoffs: Oilers legen dank McDavid gegen Dallas vor

Draisaitls Team startet mit Auswärtssieg in Dallas

Oilers legen vor: McDavid entscheidet in der zweiten Overtime

Jubel nach dem Siegtor: Connor McDavid, Zach Hyman und Evan Bouchard (v. li.).

Jubel nach dem Siegtor: Connor McDavid, Zach Hyman und Evan Bouchard (v. li.). Getty Images

Die Dallas Stars starteten in die Conference Finals mit dem Heimvorteil und ein paar Tagen mehr Pause, allerdings ohne ihren noch verletzten Center Roope Hintz. Bei den Oilers vertraute Coach Kris Knoblauch dem Kader, der in Spiel sieben die Vancouver Canucks ausgeschaltet hatte.

Nach einem torlosen ersten Drittel mit leichten Vorteilen für die Texaner legten die Oilers los: Draisaitl verwertete einen Abpraller zur Führung (21.). Der neunte Treffer des 28-Jährigen in diesen Playoffs, der bislang in allen 13 Partien mindestens einen Scorerpunkt beitrug. Nur vier Spieler in der NHL-Geschichte legten eine längere Serie zum Start in die Endrunde hin, den Rekord hält Bryan Trottier von den New York Islanders mit 18.

Brutaler Scheibenverlust von Kulak

Edmonton blieb am Drücker, Zach Hyman mit seinem zwölften Playoff-Tor stocherte die Scheibe zwischen den Schonern von Stars-Goalie Jake Oettinger zum 2:0 ins Netz (25.). Die Freude währte jedoch nur kurz. Einen brutalen Scheibenverlust des sonst so zuverlässigen Brett Kulak nutzte Tyler Seguin zum Anschluss (27.).

Die Oilers blieben jedoch das etwas gefährlichere Team, hinten konnten sie sich auf den starken Stuart Skinner im Tor verlassen. Vor Beginn der Serie war klar: Wollen die Kanadier eine Chance haben, muss Skinner im Duell mit Oettinger in Form sein.

McDavid für vier Minuten auf der Strafbank

Die Oilers schienen die Partie nach Hause zu bringen, doch ein abgeblockter Schuss landete glücklich auf dem Schläger von Seguin, der keine Mühe hatte, seinen zweiten Treffer zu erzielen, drei Minuten und 23 Sekunden vor der Schlusssirene. Vom Bully weg, im Gegenzug, scheiterte Dylan Holloway mit der Riesenchance an Oettinger. Overtime!

Hier musste Oilers-Superstar Connor McDavid gleich zu Beginn wegen eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge für vier Minuten auf die Strafbank. Doch das schon zuletzt und auch in der regulären Spielzeit überragende Unterzahlspiel der Oilers überstand diese Phase mit Glück und Geschick. Oettinger verhinderte mit dem Stock einen fast sicheren Treffer McDavids, also erneut Pause und ab in die zweite Overtime, das fünfte Drittel.

Hier dauerte es nur 32 Sekunden bis zur Entscheidung: Einen Pass von Verteidiger Evan Bouchard lenkte McDavid unhaltbar ins Tor ab (81.). Riesiger Jubel bei den Oilers, die mit diesem Auswärtssieg ein erstes Ausrufezeichen gesetzt haben. Spiel zwei der Best-of-seven-Serie steigt in der Nacht auf Sonntag (2.30 Uhr) erneut in Dallas. Übrigens: Zum bislang letzten Mal eine Playoff-Partie in der zweiten Overtime hatten die Oilers 1997 gewonnen - in Dallas, mit 1:0 durch Ryan Smyth. Die Oilers kamen damals in sieben Spielen weiter. Und 2024?

lin