Auch Dänemark wurde zuletzt vom Coronavirus gebeutelt. Im Vergleich zum 2:0 im Freundschaftsspiel gegen Schweden begannen gegen das zuletzt knapp an der EM-Qualifikation gescheiterte Island nur drei Spieler erneut von Beginn an: Stryger Larsen, der Dortmunder Delaney sowie Star Eriksen.
Und jener Eriksen war es auch, der in einer wenig ereignisreichen und chancenarmen Partie zum Matchwinner mutierte. So verwandelte der Spielmacher von Inter Mailand, der dort unter Trainer Antonio Conte allerdings nur selten so richtig zum Zug kommt, schon in der 12. Minute einen Foulelfmeter, nachdem Wass nach Zweikampf mit Skulason recht leicht zu Fall gekommen war. Island gelang seinerseits in der Offensive gegen spielbestimmende Dänen lange Zeit überhaupt nichts. Erst in der Schlussphase des Spiels wurden die Isländer plötzlich aktiver - und belohnten sich durch das Ausgleichstor des von Skulason wunderbar freigespielten Jokers Kjartansson spät (85.).
Schmeichel nach Kopftreffer raus
Doch in der Nachspielzeit köpfte Leipzigs Poulsen Magnusson aus kurzer Distanz an den Arm und es gab erneut Strafstoß - unglücklich aus Sicht der Isländer. Eriksen blieb abermals eiskalt und bescherte Dänemark somit den späten Sieg. Dabei mussten die Dänen nach der Pause ohne Stammkeeper Schmeichel auskommen, der nach vermeidbar wirkendem Einsteigen von Gudmundsson kurz vor der Pause am Kopf getroffen wurde, die Sekunden bis zur Halbzeit aber noch auf dem Feld beendete. Nach Wiederbeginn spielte dann aber Schalkes Rönnow anstelle des Keepers von Leicester City.
Dank des dänischen Erfolgs kommt es nun am Mittwoch (20.45 Uhr) zu einem direkten Duell um Platz 1 in Belgien, das im Parallelspiel mit 2:0 gegen England siegte. Die Dänen müssen die Partie gewinnen, um Belgien den Platz an der Sonne noch streitig zu machen.