FC Energie-Trainer Vasile Miriuta sah nach dem
2:1-Erfolg bei Holstein Kiel
- getreu nach dem Motto: "never change a winning team" - keine Veranlassung, seine Startelf zu verändern.
Ebenso handhabte es Magdeburgs Coach Jens Härtel, der den elf Akteuren, die am vergangenen Spieltag einen
4:1-Sieg gegen Hansa Rostock
einfuhren, erneut das Vertrauen schenkte.
Energie legt furios los - frühes Tor durch Michel
Der FC Magdeburg kam nach dem 4:1-Sieg gegen Rostock und mit 2000 mitgereisten Fans im Rücken selbstbewusst in die Lausitz. Trotzdem hatten die Hausherren direkt nach dem Anstoß die große Gelegenheit zur Führung, aber Michel, schön von Breitkreuz in Szene gesetzt, scheiterte aus neun Metern an Glinker (1.). Energie drängte direkt weiter, aber Breitkreuz zielte in der vierten Minute aus elf Metern zu hoch. Michel machte es anschließen besser, als er nach einem schönen Diagonalball von Kaufmann in den Strafraum eindringen konnte und aus zehn Metern Glinker keine Abwehrchance ließ (8.).
Hohes Tempo, gesunde Härte und Kauko-Tor
Nach zehn Minuten kam Beck zum ersten Abschluss für die Gäste, brachte aber keinen Druck hinter den Ball. Sukuta-Pasu hatte die große Gelegenheit, früh auf 2:0 zu erhöhen, aber Kinsombi grätschte ihn ihm letzten Moment fair ab (15.). Beide Seiten gingen gutes Tempo, zeigten Konsequenz im Zweikampf und neutralisierten sich aber gegenseitig. In der 24. Minute schaltete sich Linksverteidiger Niemeyer ein, verfehlte das Gehäuse nur knapp. Beck hatte in der 34. Minute die Gelegenheit zum Ausgleich, aber Lück fischte seinen Kopfball aus fünf Metern mit einer starken Parade aus dem Eck. Nach dem anschließenden Eckball reagierte der Cottbuser Keeper erneut bärenstark, als er einen Löhmannsröben-Abschluss aus sechs Metern wohl noch vor der Torlinie klären konnte (35.). In der 45. Minute schraubte Kauko das Ergebnis auf 2:0, nachdem er eine Michel-Ecke aus fünf Metern einköpfte.
Der 30. Spieltag
Kauko an die Latte - Cottbus zieht sich zurück und lauert
Mit einem Kauko-Freistoß aus 25 Metern, den Glinker mit einer Hand an die Latte lenken konnte, meldete sich Energie angriffslustig in den zweiten Durchgang zurück (50.). Beide Teams konnten die Dynamik und Dramatik aus den ersten 45 Minuten aber nicht mehr ganz aufrecht erhalten. Cottbus agierte nun ruhiger und ließ, mit der Führung im Rücken, die Gäste etwas kommen. Doch den Sachsen-Anhaltern, die nun deutlich mehr Ballbesitz hatten, fehlten die Ideen, die Abwehr der Hausherren zu knacken.
Sowislo probiert versucht es, scheitert aber
Den Lausitzern boten sich in der Schlussphase immer mehr Räume, doch die Magdeburger waren es, die in Person von Sowislo, den nächsten Torabschluss hatten. Doch der Kapitän scheiterte in der 82. Minute an Lück. In den Schlussminuten plätscherte die Partie vor sich hin und Cottbus sicherte sich drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Energie Cottbus spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Wehen Wiesbaden. Magdeburg empfängt am Sonntag (14 Uhr) Holstein Kiel.