Schon vor Anpfiff des letzten WM-Play-off-Spiels war eines klar: die Kontrahenten waren mit voller Leidenschaft dabei und hatten das letzte WM-Ticket im Blick. Ein schönes Beispiel dafür war, wie Costa Rica seine Hymne mitsang - inbrünstig und mit Herzblut.
Neuseeland und Wood belohnen sich nicht
Für Costa Rica ging es auch direkt gut los: Schon nach drei Minuten führte das Team um PSG-Keeper Navas, weil Campbell sich im Strafraum in Anschluss an eine gute Flanke durchsetzte und platziert einschob. Fortan war Neuseeland aber die bessere Mannschaft. Nur belohnten sich die All Whites trotz viel Einsatz und hohem Druck nicht. Wood (16.) scheiterte an Navas, dem Kapitän wurde außerdem zu Recht ein Tor vom VAR genommen (39.).
Barbarouses sieht zu Recht Rot, Lewis scheitert an Navas
Nach dem Seitenwechsel hatte Costa Rica wieder besseren Zugriff auf das Spiel. Das könnte auch mit den drei Wechseln zur Pause zusammengelegen haben, jedenfalls wurde Neuseeland lange nicht mehr gefährlich. Erst in Minute 76 prüfte Lewis Navas mit einem sehenswerten Distanzschuss.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Kiwis aber bereits ein Mann weniger, weil Joker Barbarouses nach VAR-Einsatz zu Recht vom Feld verwiesen wurde (69.). Er hatte Calvo böse umgegrätscht. Auf der Gegenseite scheiterte Contregas an Keeper Sail (71.). Trotz Unterzahl hatte Neuseeland in der Schlussphase mehr vom Spiel, der Druck wurde aber wie im gesamten Spiel nicht in ein Tor umgemünzt. Costa Ricas sattelfeste Defensive hielt stand.
Somit steht der letzte Gegner Deutschlands bei der WM in Katar fest. In Gruppe E werden Costa Rica, das sich das letzte Ticket sicherte, Japan, Spanien und die DFB-Auswahl aufeinandertreffen.