CFC-Coach Gerd Schädlich wartete im Vergleich zur 0:3-Pokalpleite gegen Dresden mit zwei Änderungen an seiner Anfangsformation auf: Aydemir und Förster ersetzten Pfeffer und Hörnig. Wehen Wiesbadens Trainer Peter Vollmann baute derweil auf die Startelf, die auch beim 2:2-Remis gegen Münster sein Vertrauen genossen hatte.
Eine muntere Anfangsphase an der Gellertstraße bot einen Vorgeschmack auf einen ereignisreichen ersten Durchgang. Den Auftakt machten die Hausherren: SVWW-Keeper Gurski parierte mit Fußabwehr gegen Fink (6.). Im Anschluss zeigte sich indes Wehen Wiesbaden in der Offensive präsenter - eine Vielzahl von Gästechancen war die Folge. Doch sowohl Janjic (8., 12.) und Sturmpartner Stroh-Engel blieb der Torerfolg bei guten Gelegenheiten versagt.
Nach knapp einer halben Stunde meldete sich auch Chemnitz wieder zu Wort: Erneut in Person von Fink, der mit seinem Schuss abermals in Gurski seinen Meister fand (27.). Diese Aktion war jedoch kein Wachmacher für den CFC. Denn drei Minuten später ging die Vollmann-Truppe in Front - Mintzel zeichnete dafür verantwortlich. Der Torschütze war es auch, der an der 2:0-Führung der Gäste mitwirkte. Nach einem Pentke-Fehler bediente Mintzel Ivana, der gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand vollstreckte (39.).
6. Spieltag
Den ersten Durchgang hatten die Sachsen verschlafen, in den zweiten starteten sie derweil hellwach: Aydemir vollendete eine tolle Kombination zum Anschlusstreffer (46.). Nur wenige Minuten später war sogar das 2:2 zu notieren: Fink narrte erst mit einer Körpertäuschung Gyasi und traf anschließend überlegt zum Ausgleich (50.).
In einer auch danach munteren Partie, agierte das Schädlich-Team mit frischem Selbstbewusstsein und spielbestimmend. Doch auch dem SVWW boten sich Chancen zum Siegtreffer. Da beispielsweise aber Mann vorbei (57.) und Stroh-Engel drüber köpften (82.), bot sich die Chance zum "himmelblauen" Wunder und wurde genutzt: Aydemir zog in den Strafraum und markierte mit einem trockenen Schuss das 3:2 für Chemnitz (86.).
Die Regenerationspause für beide Teams ist kurz. Chemnitz ist am Dienstagabend in Heidenheim zu Gast (19 Uhr). Tags darauf empfängt Wehen Wiesbaden den SV Darmstadt 98 (19 Uhr).