José Mourinho hatte in der Premier League zuletzt nach einer komfortablen 3:0-Führung noch ein 3:3 gegen West Ham United notieren müssen. Nun beim noch sieglosen FC Burnley musste natürlich wieder ein Sieg her.
Kein leichtes Unterfangen, wie die ersten 45 Minuten offenbarten. Denn trotz optischer Überlegenheit und einer Vielzahl von Balleroberungen sowie Antritten ging im vorderen Drittel wenig, was zugegebenermaßen an starker Abwehrarbeit des Außenseiters lag. Kapitän Kane, Son oder auch Dribbelkünstler Lucas Moura bissen sich die Zähne aus, während Rückkehrer Bale vorerst auf der Bank saß. Chancen für die Spurs? Mangelware! Möglichkeiten für Burnley? Selten, aber vorhanden: Allerdings fanden Westwood (38. Minute) oder auch Gudmundsson (44.) in Torwart Lloris ihren Meister.
Tarkowski trifft fast, Kane rettet
Ganz klar: Vom bis dato besten Angriff aus Englands Oberhaus (15 Tore, genauso viele wie Meister Liverpool) musste ab Wiederbeginn weit mehr kommen. Es kam aber erst einmal genauso wenig wie zuvor, also nichts auch nur annähernd Gefährliches - vor allem auf Seiten der Nordlondoner, die sich gegen eine nach wie vor felsenfeste FCB-Defensive schwer taten.
Der Underdog aus dem Osten der Grafschaft Lancashire wurde seinerseits in der Schlussphase kurz frech - und fast mit dem 1:0 belohnt. Tarkowski scheiterte mit seinem Kopfball aus nächster Nähe jedoch an einer Rettungstat von Kane, der die Kugel reaktionsschnell auf der Linie klärte (71.).
Son rettet schwache Spurs
Diese vergebene erste Großchance an diesem Abend sollte sich für den sieglosen Gastgeber im heimischen Turf Moor wenig später rächen, als Kane auf der anderen Seite per Kopf auf seinen kongenialen Partner Son weiterleitete. Der Ex-Hamburger und frühere Leverkusener nickte den Ball zum umjubelten 1:0-Siegtreffer unter die Querlatte (76.). Den knappen Vorsprung nämlich brachte die Mourinho-Elf über die Zeit - und sprang somit im Tableau wieder vor Rivale Arsenal hoch auf Rang 5.