Weltklasse
Manuel Neuer
Seine Leistung im Champions-League-Endspiel gegen Paris Saint-Germain, als Neuer sich in den Eins-gegen-eins-Duellen gegen Neymar, Mbappé, di Maria und Co. durchsetzte, war nur das i-Tüpfelchen einer Rückrunde auf absolutem Top-Niveau. Absolute Weltklasse stellt auch sein Stellungsspiel dar, das das hohe Pressing des FC Bayern unter Trainer Hansi Flick erst ermöglicht. Mit gewohnter Qualität parierte Neuer auch auf nationaler Ebene und ist so zwischen den Pfosten in Deutschland einsame Spitze.
Internationale Klasse
Peter Gulacsi
Schon im dritten Halbjahr in Serie hat sich Peter Gulacsi an die Spitze der Internationalen Klasse gesetzt - erneut direkt hinter Primus Manuel Neuer. Der Leipziger agierte in der zweiten Saisonhälfte gewohnt zuverlässig und stabil, ohne dabei jedoch herausragend glänzen zu können. Negativ blieb das Champions-League-Halbfinale gegen Paris (0:3) hängen, als der Ungar bei zwei der drei Gegentreffer keine gute Figur abgab.
Yann Sommer
Bei Yann Sommer stimmt nach wie vor das Gesamtpaket. Insbesondere fußballerisch macht dem Schweizer weiterhin kaum einer etwas vor. Der Gladbacher knüpfte an die souveränen Leistungen der Vergangenheit an, auch wenn im Vergleich zur Hinserie eine kleine Nuance fehlte. Zwar hielt Sommer erneut in wichtigen Phasen die Punkte für sein Team fest, doch ein grober Patzer wie beim 1:2 in München unterlief ihm zuvor nicht.
Im weiteren Kreis
Alexander Schwolow
In der Hinrunde aufgrund einer längeren Ausfallzeit kein Kandidat für die Rangliste, lieferte der Freiburger ab Januar extrem stabile Leistungen ab und sicherte sich die Spitzenposition Im weiteren Kreis. Alexander Schwolow unterlief kein Fehler, und er kassierte keine schlechtere Bewertung als die kicker-Note 3,5. Zudem hat er sich, wenn auch noch mit Potenzial im Spielaufbau, in jedem Aspekt seines Torwartspiels weiter gesteigert.
Lukas Hradecky
Der Leverkusener spielte eine gute Rückrunde, jedoch mit zwei entscheidenden Makeln: Sowohl in der Liga als auch im DFB-Pokal patzte er gegen den FC Bayern entscheidend.
Koen Casteels
Wenige Spiele, in denen er sich wirklich auszeichnen konnte. Insgesamt aber ein gutes Torwartspiel. Trotz des Ausscheidens gegen Donezk mit zwei guten Spielen in der Europa League.
Roman Bürki
Profitierte bei insgesamt neun Spielen zu null auch von der relativ stabilen Hintermannschaft des BVB. Außer dem Fehler gegen den FC Bayern ließ sich der Schweizer nichts zuschulden kommen. Die Vertragsverlängerung bis 2023 zeugt vom Vertrauen der Dortmunder.
Kevin Trapp
Meist schuldlos an den teils vielen Gegentreffern der Eintracht. Gleichzeitig jedoch ohne spektakuläre Leistungen in der Liga.
Oliver Baumann
Im Vergleich zur Hinrunde gesteigert und ohne Fehler. Im fußballerischen Bereich hat der Hoffenheimer noch mal einen Schritt nach vorne gemacht.
Andreas Luthe
Spielte ab dem 25. Spieltag für den fehlerbehafteten Koubek. Hat der Mannschaft Ruhe, Sicherheit und Souveränität verliehen und damit einen wichtigen Anteil an der defensiven Stabilisierung der Augsburger.
Florian Müller
Durfte nach dem Verlust des Stammplatzes zu Saisonbeginn ab dem 25. Spieltag für den verletzten Zentner zurück ins Tor. In der Folge wieder mit stabilen Leistungen, er war meist ein sicherer Rückhalt der Mainzer Defensive.
Wer warum fehlt
Alexander Nübel
Der künftige Münchner, nach der Hinserie noch im Blickfeld gelistet, verlor nach mehreren gravierenden Patzern im Februar seinen Stammplatz. Weil auch Markus Schubert nicht überzeugte, durfte er zwar ab dem 29. Spieltag zurück ins Schalker Tor, verkörperte in der Folge jedoch nicht mehr als Durchschnitt.
Rune Jarstein
Im Winter der Saison 2018/19 war der Norweger noch auf Rang 2 des Gesamtrankings und in der Internationalen Klasse. Doch danach ging es für Rune Jarstein in der Bewertung kontinuierlich bergab - erstmals seitdem bleibt der Schlussmann ohne Ranglistenplatz. Der Berliner hat in diesem Jahr viel von seiner sonst gewohnten Souveränität und Sicherheit verloren, auch grobe Patzer war man in dieser Form nicht von ihm gewohnt.