Zuversichtlich müsse seine Mannschaft dem Spiel in Karlsruhe entgegengehen, sagte Trainer Mike Büskens auf der Pressekonferenz. Die Journalisten blieben kritisch und hakten nach, woher das Team seinen Mut nehmen solle. "Ich denke, dass wir uns doch fußballerisch entwickelt haben, dass wir in der Lage sind, Chancen zu kreieren", entgegnete Büskens. Und fügte dann an: "Was uns nicht passieren darf, sind einfache Gegentore."
Die Ergebnisse stimmen unter Büskens' Regie jedenfalls nicht: sieben Spiele, vier Unentschieden, drei Niederlagen. Somit steht Fürth nur noch drei Zähler über einem direkten Abstiegsrang. "Wir wissen, dass wir in einer schwierigen Lage sind", sagte Büskens, "es ist so, dass du die Situation annehmen musst."
Das ist eine Mannschaft, die sich sehr gut entwickelt hat.
SpVgg-Trainer Mike Büskens über den KSC
Ein Akteur, der seiner Elf gut zu Gesicht stehen würde, ist Goran Sukalo. Der Defensivmann fällt allerdings wegen einer Angina weiter aus. Obwohl der 33-Jährige das Lauftraining inzwischen wieder aufgenommen hat, stand ein Einsatz "für uns gar nicht zur Diskussion", so Büskens, "bei Goran hat sich die Situation noch nicht entspannt." Gleichwohl weiß auch der Coach ob der Routine des Slowenen: "Goran könnte ein Anker sein."
Da dieser aber nicht bereit steht, stellen die Anhänger einen solchen dar. "Der Support, der aus der Kurve kam, war überragend. Die Art und Weise, wie die Leute mit dieser schwierigen Situation umgehen, ist wirklich vorbildlich und hilft uns", so Büskens.
Zahnschmerzen! Angreifer Zulj verpasst das Training
Dass der KSC als Tabellenvierter noch Hoffnungen auf die Bundesliga hegt, kommt für den Fürther Trainer "nicht überraschend. Das ist eine Mannschaft, die sich sehr gut entwickelt hat. Sie haben ein Gerüst, das immer wieder durch junge Spieler ergänzt wurde".
Im Wildparkstadion hofft Büskens auf den Einsatz von Robert Zulj. Der Angreifer trainierte am Freitag wegen Zahnschmerzen nicht, doch der Ex-Profi bleibt "zuversichtlich, dass er morgen spielen kann".