Die Kiezkicker haben vor der Winterpause Wehen Wiesbaden mit 3:1 und Bielefeld mit 3:0 geschlagen, dann eine gute Vorbereitung hingelegt und sind mit breiter Brust nach Fürth gefahren. Umso enttäuschender fiel dann der Auftritt bei der Spielvereinigung aus Sicht der Hanseaten aus. Innenverteidiger Daniel Buballa allerdings relativierte: "Es ist fraglos eine bittere Niederlage, auch wenn sie zu hoch ausgefallen ist. 0:3, das hört sich so an, als wären wir gnadenlos unterlegen gewesen. Eigentlich waren wir auf Augenhöhe, nur leider in den entscheidenden Szenen nicht."
Mit den eigenen Waffen geschlagen
"Wir wollten die Räume eng halten und aus einer kompakten Ordnung heraus den Weg nach vorne suchen", so Buballa, "dies ist uns nur phasenweise gelungen. Im Endeffekt sind wir in einem Auswärtsspiel in die Konterszenen gelaufen, die wir selber erzeugen und nutzen wollten."
FC St. Pauli: Zu Hause hui, auswärts pfui
Es ist eines der alten Lieder beim FC St. Pauli, allerdings auch ein Hoffnungsschimmer für den Samstag, wenn der VfB Stuttgart kommt (13 Uhr). Das Millerntor-Team holte zu Hause im Schnitt 1,7 Zähler, auf fremden Plätzen aber nur 0,44.
Die Tabellensituation hat sich für die Kiezkicker wieder verschärft. "Auch bei einem Remis oder einem Sieg wäre die Lage in der Liga eng geblieben. Wir müssen es im nächsten Spiel besser machen", sagt Buballa. Sein Teamkollege Waldemar Sobota ergänzt auf der vereinseigenen Website: "Wir standen, wenn es um die Tabellenplätze geht, schon tiefer. In diesem Moment ist es das Wichtigste, dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren."
Buballa: "Wir wissen, dass wir besser Fußball spielen können"
Allerdings kommt mit den Schwaben ein echtes Schwergewicht, der VfB ist zudem mit einem klaren 3:0 gegen Heidenheim aus der Winterpause gekommen. Buballa aber bleibt optimistisch: "Es ist gut, dass wir nicht groß ins Grübeln kommen können. Jetzt heißt es Kopf hoch und mit breiter Brust zu Hause diese Aufgabe angehen. Wir wissen, dass wir besser Fußball spielen können und auch deutlich mehr entscheidende Zweikämpfe gewinnen können."