Aus Bremens Trainingslager im Zillertal berichtet Thiemo Müller
Werders von Trainer Alex Nouri viel beschworene Flexibilität war gegen die "Wolves" schon frühzeitig gefragt. Da die Engländer, offenbar überraschend, mit drei Spitzen angetreten waren, stellte Nouri bereits nach der Anfangsphase vom ursprünglichen 3-5-2-System auf eine 4-1-4-1-Formation um. In den ersten zehn Minuten waren die Wanderers bereits zu drei Torchancen gekommen, nach der taktischen Änderung zeigte sich Bremen defensiv deutlich stabiler. Das Aufbauspiel der Grün-Weißen blieb indes von Ungenauigkeiten und Abstimmungsproblemen geprägt. Ein Fernschuss von Uli Garcia genau auf Keeper Burgoyne war noch die beste Möglichkeit bis zur Pause.
Nach Wiederbeginn startete Werder im 4-2-3-1, dennoch setzte es direkt die kalte Dusche. Stürmer Dicko wurde rechts freigespielt und ließ Keeper Pavlenka keine Chanche. Danach verbuchten die Hanseaten deutliche Feldvorteile und mehr Ballbesitz, ließen aber lange Zeit jegliche Durchschlagskraft vermissen. Zwei tolle Junuzovic-Freistöße bildeten die rühmliche Ausnahme. Der Kapitän scheiterte jedoch an Latte und Innenpfosten (82./87.).
Werder Bremen - Wolverhampton Wanderers 0:1 (0:0)
Werder, 1.HZ: Pavlenka - Bauer, Sané, Verlaat - Gebre Selassie, M. Eggestein , U. Garcia - Gondorf, Delaney - Bartels, Kruse
Werder, 2.HZ.: Pavlenka - Bauer, Sané, Veljkovic, Augustinsson - Gondorf (67. Schmidt), Bargfrede - Kainz, J. Eggestein, Junuzovic - Zhang (67. Manneh)
Tor: 0:1 Dicko (49.)