Real-Coach Carlo Ancelotti nahm nach dem 1:1 gegen den FC Sevilla vier Wechsel vor: Nacho, Fran Garcia, Camavinga und Routinier Modric begannen für Alaba, Mendy, Tchouameni und Kroos (alle Bank).
Bragas Trainer Artur Jorge, der mit seinem Team inklusive des späten 3:2-Siegs bei Union Berlin die vier vergangenen Partien gewonnen hatte, setzte wieder auf einen Spieler mit Bundesligaerfahrung: Der Ex-Schalker Zalazar startete. Bruma (einst RB Leipzig und Torschütze gegen Union Berlin diese Saison) saß nur auf der Bank.
Zunächst ließ Real sich fallen und die Hausherren aus Braga kommen. Diese konnten aus ihrer leichten optischen Überlegenheit jedoch kein Profit schlagen - die gesamte erste Hälfte über.
Champions League, 3. Spieltag
Rodrygo macht den Anfang
Stattdessen schlugen die Blancos früh eiskalt zu: Rodrygo hatte nach der Vorarbeit von Vinicius Junior leichtes Spiel (16.). Hinten stand Real sicher, Keeper Kepa musste bis zur Pause nicht einmal eingreifen. Bei der größten Chance Bragas durch Al Musrati ging Bellingham gerade so dazwischen (20.).
Kurz nach Wiederanpfiff griff Kepa dann ein, wobei er das nach Banzas harmlosen Kopfball wohl gar nicht hätte tun müssen (48.). Vorne scheiterte Bellingham an Matheus im Tor (50.).
Mit Beginn der Ein-Stunden-Marke wurde es dann kurzzeitig turbulent: Erst köpfte Carvajal knapp vorbei (60.), doch dann erhielt Bellingham zu viel Freiraum und platzierte den Ball im Eck (61.).
Bragas direkte Antwort
Wer nun dachte, dass Real sicher durch wäre, machte die Rechnung ohne die Hausherren, die die Madrider auskonterten und durch Alvaro Djalo prompt zum Anschlusstreffer kamen (63.). Braga agierte fortan druckvoller und zielstrebiger.
Ausgenommen einer Unsicherheit Kepas, die jedoch nicht zum 2:2 führte (70.), hatten die Blancos hinten kaum Probleme mehr. In der Offensive blieb das Ancelotti-Team weitgehend unsichtbar, in der Nachspielzeit scheiterte Vinicius Junior im Eins-gegen-eins an Torhüter Matheus (90.+3).
Am Ende stand der 2:1-Sieg, der vor allem der Effektivität zu verdanken war. Aufgrund Napolis 1:0-Sieg bei Union Berlin kann Real jetzt schon so gut wie sicher mit dem CL-Achtelfinale planen - am Samstag (16.15 Uhr, LIVE! bei kicker) gastieren die Blancos jedoch erst einmal im Clasico und La-Liga-Spitzenspiel beim FC Barcelona.