In Deutschland lief er zuletzt bis 2014 für Energie Cottbus auf, jetzt kommt er aus Indonesien nach Berlin: Boubacar Sanogo möchte wieder in dem Land spielen, in dem er seine beste Zeit erlebte - bei der VSG Altglienicke in der Regionalliga Nordost. Denn Sanogo vermisst die Bundesliga nicht und hat Spaß ohne hohe Ansprüche.
"Die VSG Altglienicke freut sich als Neuzugang den Mittelstürmer Boubacar Sanogo (34) begrüßen zu können, zuletzt beim indonesischen Erstligisten Madura United FC." Mit diesen Worten vermeldete der Nordost-Regionalligist die Verpflichtung des früheren Bundesliga-Angreifers, der zuletzt in Indonesien aktiv war. In Deutschland spielte er zwischen 2005 und 2009 für Kaiserslautern, Werder Bremen, den Hamburger SV und Hoffenheim.
Mit 26 Toren stellt Energie Cottbus die beste Offensive der Regionalliga Nordost, dennoch plagen die Lausitzer derzeit Probleme in vorderster Front. Mit Gabriel Boakye steht Chefcoach Claus-Dieter Wollitz derzeit nur ein nomineller Stürmer zur Verfügung. Der viel disktutierten Verpflichtung eines vertragslosen Angreifers erteilte Wollitz am Mittwoch jedoch eine klare Absage.
100 Spiele (26 Tore) hat Boubacar Sanogo zwischen 2005 und 2009 in der Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern, den Hamburger SV, Werder Bremen und 1899 Hoffenheim absolviert, ehe er zwei Jahre in der 2. Liga 61-mal für Energie Cottbus am Ball war und 25-mal traf. Zuletzt war der 34-Jährige vereinslos, jetzt wechselt der Angreifer nach Indonesien. Dort wird er künftig für Madura United spielen, wie der indonesische Klub am Montag via Twitter mitteilte.
Der Zweitligaabsteiger FC Energie Cottbus bastelt weiter am Kader für die kommende Saison in der 3. Liga. Wie der Verein bekanntgab, werden zwölf Spieler den Verein verlassen. Zurzeit besitzen nur fünf Akteure einen Vertrag für die nächste Spielzeit. Einige Spieler sollen verlängern, externe Neuzugänge kommen.
Boubacar Sanogo wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr für Cottbus spielen. Wie der Großteil der Mannschaft wird er den Klub verlassen. Der Stürmer läuft künftig für Al-Fujairah in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf.
Es ist keine leichte Aufgabe: Jörg Böhme soll Energie Cottbus nach 13 sieglosen Partien am Stück das nötige Selbstbewusstsein einimpfen, damit der Mannschaft in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) die Wende gelingt. Gut möglich, dass dabei Spieler zum Einsatz kommen werden, die zuletzt nicht mehr so recht zum Zuge kamen. Zumal mit Steffen Bohl ein wichtiger Akteur ausfällt.
Selbst wenn die beiden deutlichen Testspielsiege (3:1 gegen Wolfsberger AC, 5:0 gegen Krakau) nur bedingt taugen, um den wahren Leistungsstand von Energie Cottbus abzubilden, war Stephan Schmidt sehr zufrieden mit dem Trainingslager in Belek. "Wir kehren mit einem guten Gefühl nach Hause, auch weil wir als Team enger zusammengewachsen sind", resümiert der Coach des Tabellenletzten.
Der akut abstiegsbedrohte FC Energie Cottbus feilt weiter am Kader für die Restrückrunde, der den Klassenerhalt doch noch sichern soll. Mit Ahmed Madouni stellt sich ein in Deutschland bestens bekannter Innenverteidiger im Probetraining bei den Lausitzern vor, die als Tabellenletzter schon acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben.
Der VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf nutzten die Länderspielpause zu einem Testspiel, in dem die Mannschaft von Trainer Mike Büskens die Oberhand behielt. Matchwinner für die Fortuna war der Australier Halloran, dem ein Doppelpack zum 2:1-Sieg gelang. Ebenfalls auf Mission Freundschaftsspiel war Energie Cottbus, das den Kolkwitzer SV 1896 aus der brandenburgischen Landesklasse Süd mit 4:0 besiegte.
Er ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie die Sache ausgehen kann. "Man merkt", sagt Rudi Bommer (56), "dass der Druck größer wird." Vor allem für ihn. Zu Wochenbeginn besprachen Präsidium und Verwaltungsrat mit Bommer die kritische Lage: Platz 15, Energies schlechtester Zweitligastart aller Zeiten (bislang 14 Punkte nach zwölf Spielen, 1998/99). Gegen Bochum muss die Trendwende her, sonst wird es für Bommer (Vertrag bis 2014) eng. Die Krise hat Gründe.
Beim FC Energie Cottbus lief es bislang nicht gerade nach Wunsch. Das Team von Trainer Rudi Bommer wollte eigentlich den Kontakt zur Spitzengruppe halten, dümpelt aber stattdessen im tristen Mittelfeld umher. Und nun steht das Derby gegen die bislang bärenstarken "Eisernen" von Union Berlin an.