Int. Fußball

Leichte Entwarnung bei Bordeaux-Angreifer Alberth Elis

Zusammenprall nach nur 34 Sekunden

Bordeaux-Angreifer Elis im künstlichen Koma - OP offenbar erfolgreich

Alberth Elis von Girondins Bordeaux wurde nach einem Zusammenprall ins künstliche Koma versetzt.

Alberth Elis von Girondins Bordeaux wurde nach einem Zusammenprall ins künstliche Koma versetzt. Getty Images

Am 26. Spieltag der französischen Ligue 2 kam es in der Partie zwischen Girondins Bordeaux und EA Guingamp (1:0) zu einem schweren Zusammenstoß. Das Spiel war gerade einmal 34 Sekunden alt, als Bordeaux-Flügelstürmer Alberth Elis einen Kopfball so wuchtig auf das Tor brachte, dass die Kugel erst an die Latte, dann auf die Linie und anschließend noch einmal an den Querbalken sprang, bevor die Szene entschärft wurde.

Der 64-malige Nationalspieler Honduras' rauschte bei dieser Aktion heftig mit Donatien Gomis zusammen. Guingamps Innenverteidiger erwischte seinen Gegenspieler, der mit viel Tempo zum Ball ging, dabei so unglücklich mit dem Kopf an der Schläfe, dass dieser zusammenbrach.

Operation noch in der Nacht

Die Partie war daraufhin minutenlang unterbrochen. Ärzte kümmerten sich um Elis, die Spieler sorgten für Sichtschutz. In der 10. Spielminute wurde der 28-Jährige vom Feld getragen und von Jeremy Livolant ersetzt. Die Partie lief daraufhin weiter, während sich der Angreifer laut Prime Video, dem Übertragungssender, noch zu weiteren Untersuchungen im Stadion befand. In der Halbzeit erklärte der Verein via Social Media dann, dass Elis auf dem Weg ins Krankenhaus sei. Nach Informationen von L'Equipe soll er sich zu diesem Zeitpunkt bei Bewusstsein befunden haben.

Am späten Abend schrieb das Fachmagazin jedoch, dass man Elis mit seiner schweren Kopfverletzung in ein künstliches Koma versetzt habe. Immerhin gab es am nächsten Morgen leichte Entwarnung: Noch in der Nacht sei Elis operiert worden, ersten Informationen zufolge offenbar erfolgreich.

Die Partie wurde trotz des frühen Schocks regulär zu Ende gebracht. Girondins Bordeaux setzte sich durch einen Treffer des slowenischen Stürmers Zan Vipotnik mit 1:0 durch. Auf Platz 13 liegend schob sich die Mannschaft von Albert Riera damit auf fünf Punkte an Platz fünf, der zu den Aufstiegs-Play-offs berechtigt, heran. Alles Sportliche rückte an diesem Abend allerdings weit in den Hintergrund: "Dieser Sieg ist für Alberth", betonte Trainer Rivera auf der anschließenden Pressekonferenz.

dza