Die Sichtverhältnisse im dichten Nebel von Bologna waren gelinde gesagt "anspruchsvoll", gekickt wurde dennoch. Juve glückte dabei ein Blitzstart: Bernardeschi verblüffte die gegnerische Abwehr mit einem verzögerten Doppelpass von rechts in den Sechzehner zu Morata. Der Spanier bedankte sich und stellte auf 1:0 (6.).
Mit der Führung im Rücken ließ sich Juve fallen, wollte Bologna kommen lassen und selbst kontern. So gut der Plan auch klang, so schlecht wurde er ausgeführt. Die Turiner spielten teils pomadig, erlaubten sich viele Fehler und profitierten davon, dass den bemühten Hausherren nicht viel glückte. Svanbergs sehenswerter Fallrückzieher, der knapp danebenging (22.), war noch das Höchste der Gefühle.
Bis auf Emotionen nichts gewesen
Apropos Gefühle: Die Emotionen kochten in Hälfte eins mehrfach hoch, was auch daran lag, dass es kernig zur Sache ging und durchaus die ein oder andere Nickeligkeit geboten war. Tore fielen aber keine mehr, sodass Juve sich mit der knappen Führung in die Pause verabschiedete.
Durchgang zwei war dann alles andere als gut aus Sicht der Turiner, die eigentlich viel zu passiv waren und froh sein durften, dass das Team von Sinisa Mihajlovic trotz großer Mühen offensiv schlichtweg zu harmlos war.
Wie man es besser macht, zeigte die Alte Dame in der 69. Minute, in der Cuadrado am Sechzehner aufzog und sehenswert ins linke Eck vollstreckte - der Ball zum 2:0 war aber auch leicht abgefälscht. Letztlich reichte das den Gästen, um den Dreier einzufahren und die Champions-League-Plätze weiterhin im Blick zu behalten.