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Nachdem der 1. FC Bocholt am vergangenen Wochenende den Negativlauf von vier sieglosen Spielen in Folge bei Fortuna Köln beendete, trumpfte er im Heimspiel gegen Kellerkind Rot Weiss Ahlen im zweiten Durchgang groß auf.
In einer insgesamt unspektakulären ersten Halbzeit hielt Rot Weiss Ahlen gut dagegen. Bis auf einen Versuch von Becker (1.) ans Außennetz hatten die Gastgeber keine nennenswerte Abschlusschance. Bocholt versuchte immer wieder gefährliche Situationen zu kreieren, doch entweder war ein Ahlener Bein dazwischen oder die Angriffe wurden zu ungenau ausgespielt. Der Gast aus Ahlen war im ersten Durchgang vor allem bei Kontern gefährlich und hatte durchaus vielversprechende Aktionen, die aber entweder zu schwach abgeschlossen oder zu ungenau vorbereitet wurden.
Vier Treffer innerhalb sechs Minuten
Es folgte eine spektakuläre zweite Halbzeit. Bocholts Trainer Dietmar Hirsch fand nicht nur in der Halbzeitansprache die richtigen Worte, sondern sorgte mit einem Doppelwechsel für neue Impulse. Zunächst brachte Lorch die Gastgeber mit einem Flachschuss in Führung (48.). Nur zwei Minuten später folgte der Auftritt des zur Pause eingewechselten Holldack, der einen Freistoß sehenswert in die Maschen setzte.
Und der Torreigen ging weiter. Die Ahlener Abwehr war nun völlig überfordert und ließ König auf der rechten Seite gewähren, der sich die Chance nicht entgehen ließ und den Ball rechts an Keeper Brüseke vorbeischob (52.). Bocholt hatte nun Gefallen daran gefunden, die unsortierte Gästeabwehr zu bestrafen. Wieder dauerte es nur zwei Minuten, bis es erneut im Tor der Gäste einschlug. Lorch setzte sich auf der linken Angriffsseite durch und erhöhte auf 4:0 (54.).
Danach ließen die Hausherren etwas nach und die Gäste konnten sich etwas aus der Umklammerung lösen. Der eingewechselte Lunga verpasste zunächst den fünften Treffer (64.), den Hirschberger neun Minuten vor dem Ende nach Vorarbeit von Barak über die linke Seite erzielte (81.). Rot Weiss Ahlen rutschte durch die Niederlage ans Tabellenende, während der 1. FC Bocholt vor dem Spitzenspiel am kommenden Wochenende in Aachen Selbstvertrauen tanken konnte.