2. Bundesliga

HSV verkündet drei Abschiede - Benes hat noch Zeit

Für Okugawa, van der Brempt und Ambrosius ist seit Montag Schluss

HSV verkündet drei Abschiede - Benes hat noch Zeit

Bleibt er beim HSV? Laszlo Benes.

Bleibt er beim HSV? Laszlo Benes. IMAGO/Eibner

Blumen hatte es am Sonntag rund um das 4:1 gegen den 1. FC Nürnberg keine gegeben - auch, weil noch völlig unklar ist, wie groß der Umbruch in Hamburg in diesem Sommer wirklich ausfallen wird. Beim Frühstück am Sonntag aber wurden drei Profis dann doch verabschiedet: Die Leihspieler Ignace van der Brempt (Red Bull Salzburg) und Masaya Okugawa (FC Augsburg) kehren zurück zu ihren Klubs, der gebürtige Hamburger Stephan Ambrosius erhält keinen neuen Vertrag.

Noch keine Entscheidung ist bei zwei weiteren Leih-Profis gefallen: Dennis Hadzikadunic und Lukasz Poreba. Der bosnische Verteidiger Hadzikadunic hat unter Steffen Baumgart überzeugt, muss nach einem FIFA-Beschluss durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht zurück nach Rostow - die erneute Chance für den HSV. Diese soll auch bei Poreba gesucht werden. Der Pole überzeugte ebenfalls nach dem Trainerwechsel, ist eine Option, wenn sein Arbeitgeber RC Lens gesprächsbereit ist.

Klar ist, dass es in den kommenden Tagen auch um "größere" Personalien gehen wird. Zuallererst um Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Baumgart, aber auch um sportliche Eckpfeiler. Torschützenkönig Robert Glatzel hatte am Sonntag erklärt, "dass ich noch keine Entscheidung treffen kann. Denn es geht auch darum, wie es hier weitergeht." Das bedeutet für ihn: Mit oder ohne Boldt und Baumgart? Für 2,3 Millionen Euro kann er aus seinem Vertrag aussteigen, sagt aber generell: "Der HSV ist mein Verein und Hamburg mein zu Hause geworden."

Benes hat eine Ausstiegsklausel

So weit geht Laszlo Benes nicht. Auch der Slowake hat eine Ausstiegsklausel. Zuletzt hieß es, diese müsse er bis zum 14. Juni, also dem Tag des EM-Eröffnungsspiels ziehen, Sonntag aber erklärte er: "Ich muss mich nicht bis zur EM entscheiden. Ich kann noch nicht beantworten, was passieren wird." Klar scheint nur: Es wird in Hamburg in diesem Sommer nicht bei den drei am Montag verkündeten Abgängen bleiben.

Sebastian Wolff

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