Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

McKennies Präzision ermöglicht Harits Premiere

Auch Hemmerich erstmals erfolgreich - Konoplyanka konstant

McKennies Präzision ermöglicht Harits Premiere

Erstmals für Schalke erfolgreich: Amine Harit, hier im Zweikampf mit Besiktas-Akteur Matej Mitrovic.

Erstmals für Schalke erfolgreich: Amine Harit, hier im Zweikampf mit Besiktas-Akteur Matej Mitrovic. picture alliance

Schalke startete mit den Neuzugängen Insua und Harit in die Partie gegen Besiktas, der Jetlag-geschädigte Oczipka sowie der noch nicht fitte Kapitän Höwedes blieben außen vor. Goretzka und Meyer weilten noch im Urlaub. Überraschend durfte Stambouli im Abwehrzentrum ran.

In einem 3-4-3-System begann die Elf von Trainer Tedesco engagiert und wirkte etwas spritziger als der türkische Meister, der unter anderem mit den ehemaligen Bundesliga-Akteuren Beck, Babel, Tosun und Arslan begann. Erstmals gefährlich vor das Tor kam Harit, Keeper Zengin klärte jedoch in höchster Not (14.). Di Santo verstolperte ein klasse Zuspiel von Caligiuri indes kläglich (22.).

Besiktas tauchte erst in der 42. Minute in Person von Tosun erstmals gefährlich vor dem Schalker Tor auf, Fährmann klärte den Schuss aus spitzem Winkel zur Ecke. Wie es besser geht, zeigte Harit kurz vor dem Pausenpfiff. Der präzise Pass in die Tiefe des erstaunlich souverän agierenden McKennie erreichte den Schalker Neuzugang, der allein vor dem Tor die Nerven behielt und sein erstes Tor für S04 markierte (44.).

Zur Halbzeit wechselte Schalke neunmal durch, Besiktas tauschte zunächst nur den Torwart. Die Knappen behielten defensiv die Ordnung und setzten offensiv schmerzhafte Nadelstiche. Rechtsverteidiger Hemmerich wurde schlicht nicht angegriffen, spazierte fast von der Mittellinie bis 17 Meter vor das Tor. Sein flacher Linksschuss zappelte im Netz, auch weil Keeper Fabri nicht perfekt postiert war (57.). Nur sechs Minuten später luchste Burgstaller Abwehrmann Mitrovic den Ball ab und legte ab auf Avdijaj. Der Schalker hätte selbst abziehen können, legte aber quer zu Konoplyanka, der zum 3:0 einschob.

Ex-Frankfurter Tosun macht's nochmal spannend

Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken kehrte allerdings der Schlendrian ein bei den Gelsenkirchenern. Es war kein Zufall, dass der agile Tosun dies gleich doppelt bestrafte. Das 1:3 gelang ihm nach einer Standardsituation (68., Burgstaller verlängerte eine Freistoßflanke unglücklich zum Besiktas-Stürmer), das 2:3 nach gleich mehreren Schalker Abwehrfehlern (75., Bentaleb patzte am schwersten).

Danach gestaltete sich die Partie, in der inzwischen auch Besiktas mehrfach gewechselt hatte, wieder ausgeglichen. In der Schlussphase hätten Tekpetey und kurz darauf Konoplyanka die Partie frühzeitig entscheiden müssen, gingen aber zu fahrlässig mit ihren Großchancen um. Letztlich blieb es aber beim 3:2-Erfolg für die Königsblauen, die damit den dritten Sieg im dritten Testspiel einfuhren. "Wir haben in diesem Spiel vieles richtig gemacht, nicht nur bei unseren Toren", erklärte Tedesco nach der Partie.

Am Freitag gegen Inter Mailand (13 Uhr) steht im Rahmen der China-Reise das nächste Testspiel auf dem Programm.

Schalke 1. Halbzeit: Fährmann - Insua, Stambouli, Nastasic - Coke, Geis, McKennie, Caligiuri - Wright, di Santo, Harit
Schalke 2. Halbzeit: Fährmann - Hemmerich, Naldo, Stambouli (66. Sam) - Reese, Uchida, Bentaleb, Konoplyanka - Avdijaj, Burgstaller, Tekpetey
Besiktas: Zengin (46. Ramirez) - Beck, Mitrovic, Tosic (74. Sadat), Adriano (62. Nukan) - Arslan (74. Aksoy), Hutchinson (62. Pektemek) - Babel (74. Özbiliz), Caner - Özyakup, Tosun
Tore: 1:0 Harit (44.), 2:0 Hemmerich (57.), 3:0 Konoplyanka (63.), 3:1 Tosun (68.), 3:2 Tosun (75.)

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