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Bundesliga Spielbericht
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Füchse Berlin werden Favoritenrolle gegen Leipzig gerecht

Kein Durchkommen für die Gäste

Füchse Berlin werden Favoritenrolle gegen Leipzig gerecht

Die Füchse Berlin behaupteten sich gegen den SC DHfK Leipzig.

Die Füchse Berlin behaupteten sich gegen den SC DHfK Leipzig. foto-laechler

Eine knappe Niederlage in Eisenach hatte den SC DHfK Leipzig aus dem Tritt gebracht, es folgten Niederlagen gegen Melsungen, Gummersbach und Wetzlar. Beim Auswärtsspiel in Berlin stand das Team von Runar Sigtryggsson so trotz der Außenseiterrolle unter Druck. Die Berliner wollten unterdessen an der Tabellenspitze Schritt mit dem SC Magdeburg halten, dessen Heimsieg sich bereits beim Anwurf des Spiels in Berlin abzeichnete.

Leipzig schien trotz einiger Ausfälle wie dem des zuletzt gut aufspielenden Franz Semper zunächst gut in die Begegnung zu finden: Staffan Peter erzielte den ersten Treffer und Matej Klima beantwortete den Füchse-Ausgleich durch Nils Lichtlein.

Eine erste Parade von Kristian Saveraas gab den Gästen die Chance auf die Zwei-Tore-Führung, doch diese wurde nicht genutzt. Nach dem 2:2 von Mijajlo Marsenic konnte Leipzig in Überzahl durch Tim Matthes zwar noch einmal in Führung gehen, doch in der Folge übernahmen die Füchse das Kommando.

Berliner Deckung steht

Nach drei Gegentoren in drei Minuten hatte sich die Berliner Deckung in der Max-Schmeling-Halle gefunden, eine Parade von Dejan Milosavljev wurde zum Weckruf.

Die Ballgewinne sorgten in der Folge immer wieder für einfache Treffer aus dem Umschaltspiel: Lasse Andersson glich aus, Mathias Gidsel sorgte für die erste Füchse-Führung und das Duo erhöhte diese mit Hilfe von Mijajlo Marsenic in der Folge auf 7:3. Eine Parade von Kristian Saeveraas verhinderte Schlimmeres.

Ein Treffer von Matej Klima beendete die Durststrecke von Leipzig, doch Berlin antwortete umgehend durch Mathias Gidsel. Nach einem Ballgewinn legte Max Darj nach, nach Milosavljev-Paraden dann Lasse Anderson und wieder Mathias Gidsel.

Auch eine zwischenzeitlich genommene Auszeit von Runar Sigtryggsson konnte die frühe Vorentscheidung nicht verhindern, Mathias Gidsel legte für Mijajlo Marsenic auf, der dann mit dem 13:4 das Ergebnis in Nähe des zweistelligen Abstands brachte.

Füchse behalten das Heft in der Hand

Leipzig fand trotz einiger personeller Wechsel keine Lösungen im Angriff, versuchte es in der Deckung mit einer Manndeckung gegen Gidsel - allerdings verhinderten lediglich weitere Paraden von Kristian Saeveraas den ersten Zehn-Tore-Rückstand.

Berlin hatte das Spiel unterdessen im Griff, traf aus dem Umschaltspiel und dem Positionsangriff gleichermaßen. Zudem gewannen die Füchse die Zweikämpfe in der Deckung und bremsten die Gäste immer wieder aus - in über einer Viertelstunde gelang Leipzig nur ein Treffer. 

Mehrfach hatte sich Leipzig auch im nächsten Angriff festgelaufen, dann aber traf Viggo Kristjansson bei erhobenem Arm der Schiedsrichter mit einem Notwurf. Der Treffer schien Leipzig etwas Hoffnung zu geben, allerdings agierten die Füchse aufgrund der deutlichen Führung auch nicht mehr mit der letzten Konsequenz.

In die Halbzeit ging es mit einem 18:9 für die Berliner, beim Gang in die Kabinen beschäftigen Simon Ernst und Paul Drux nach einem Zusammenprall mit den Köpfen unterdessen die medizinischen Abteilungen - beide konnten aber im zweiten Abschnitt wieder spielen.

Leipzig mit Schadensbegrenzung

Etwaige in der Pause geschöpften Hoffnungen der Gäste auf eine Rückkehr erhielten unterdessen direkt nach Wiederbeginn eine klare Antwort der Füchse: Hakun West av Teigum traf, Dejan Milosavljev parierte, und Jerry Tollbring erhöhte auf 20:9.

Ein Zeichen der Hausherren, dass sie die Begegnung nicht mehr aus der Hand geben wollten. In der Folge litt die Konzentration im letzten Spiel eines langen Jahres etwas, die Gastgeber behielten das Heft aber trotz zahlreicher vergebener Chancen weiter in der Hand.

Der SC DHfK Leipzig konnte sich in der Folge zumindest etwas für den ersten Abschnitt rehabilitieren, trug nun seinen Anteil zu einem unterhaltsamen Schlagabtausch bei - der allerdings mit dem Respektabstand von acht bis zehn Toren ausgetragen wurde.

In den letzten zehn Minuten gelang den Gästen nach dem 31:23 noch etwas Ergebniskosmetik, nach drei Gegentreffern in Serie antworteten die Füchse allerdings umgehend mit einem 4:0-Lauf zum 35:26. Bei diesen neun Toren Abstand blieb es dann bis zum 37:28-Endstand.

Füchse Berlin - SC DHfK Leipzig 37 : 28 (18:9)

Füchse Berlin:
Andersson 9, Gidsel 9, Marsenic 7, Lindberg 3/2, Darj 2, Lichtlein 2, Tollbring 2, West av Teigum 2, Beneke 1

SC DHfK Leipzig:
Klima 7, V. Kristjansson 6/3, Binder 3, Runarsson 3, Ernst 2, M. Gebala 2, Mamic 2, Krzikalla 1, Matthes 1, Peter 1

Zuschauer: 8.317
Schiedsrichter: Julian Köppl / Denis Regner
Strafminuten: 8 / 10
Disqualifikation: Marsenic (58./3. Zeitstrafe) / -

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