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Handball Bundesliga: THW Kiel ringt Bergischen HC spät nieder

BHC dreht Spiel im zweiten Durchgang

THW Kiel ringt Bergischen HC spät nieder

Harter Fight: Frederik Ladefoged im Duell mit der Kieler Deckung.

Harter Fight: Frederik Ladefoged im Duell mit der Kieler Deckung. IMAGO/Kirchner-Media

In den Anfangsminuten der Partie zwischen dem Bergischen HC und dem THW Kiel spielte sich direkt Tomas Mrkva zwischen den Pfosten der Zebras in den Fokus. Der Torwart zeigte gegen seinen Ex-Verein eine starke Leistung und legte so den Grundstein für die frühe drei-Tore-Führung seiner Mannschaft beim 5:2 (9.).

Der Bergische HC kam zunächst nicht ins Spiel, schaffte es dann aber Intensität und Schlagzahl wirksam zu erhöhen. Auch über das Tempospiel kamen die Löwen zurück ins Geschehen und machten aus einem 3:7 zugunsten der Kieler so ein 6:7 (18.). Im Positionsangriff taten sich die Gastgeber jedoch weiterhin schwer, auch weil die Halbverteidiger der Norddeutschen immer wieder offensiv heraustraten.

So konnten sich die Gäste beim 12:8 wieder auf vier Treffer absetzen. Der BHC meldete sich beim 13:11 jedoch abermals zurück und erzwang eine Auszeit von Filip Jicha (25.). In der Folge konnte Frederik Ladefoged zwar erst auf 13:12 verkürzen, danach sorgten die Kieler mit einem 3:0-Lauf jedoch für den 16:12-Halbzeitstand.

BHC dreht das Spiel

Der Bergische HC durfte sich nach dem Seitenwechsel nur kurz Hoffnungen auf eine Wende machen. Nach dem Treffer zum 17:14 ergab sich eine Chance auf zwei Tore zu verkürzen, doch die Gastgeber leisteten sich eine ganze Reihe von technischen Fehlern. So bauten die Gäste ihre Führung beim 19:14 weiter aus (36.).

Bis zum 21:17 hielt die starke Phase der Zebras, dann kämpfte sich der BHC zurück ins Spiel. Auch dank einiger technischer Fehler konnten die Hausherren mit einem hochumjubelten 4:0-Lauf beim 21:21 voll im Spiel zurückmelden (44.). Das lag auch an Christopher Rudeck im Tor der Gastgeber, Jicha beorderte nun seinerseits Samir Bellahcene zwischen die Pfosten.

Doch im Fokus stand weiter der Schlussmann des BHC. Dieser parierte einen freien Wurf von Patrick Wiencek, im Gegenzug netzte Grega Krecic zur 22:21-Führung ein (47.). Als Filip Jicha kurz darauf beim unveränderten Spielstand zur Auszeit bat, waren die Kieler bereits über acht Minuten ohne Tor.

Gastgeber zu fehlerhaft

Die Worte des Tschechen fruchteten. Mit viel Tempo rissen die Kieler das Spiel mit einem Doppelschlag wieder herum (23:22). Nun trommelte Jamal Naji seine Mannschaft für eine Minute zusammen. Sein Team agierte in den Folgeminuten jedoch zu fahrig und erlaubte sich einige missglückte Pässe.

Rudeck und der Pfosten verhinderten gegen das Sieben-gegen-Sechs der Zebras zunächst Schlimmeres. So jagte Ladefoged den Ball ins leere Tor der Gäste (23:23, 53.). Kiel ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und antwortete mit einem Doppelschlag. Zudem verhinderte Samir Bellahcene den Ausgleich mit einer Siebenmeter-Parade fünf Minuten vor Schluss.

Zwei Minuten für Tim Nothdurft schwächten den BHC zusätzlich. Doch das plus zwei der Kieler wurde erneut von Rudeck vereitelt. Erst nach einem weiteren Ballgewinn konnte der THW im Gegenstoß auf 26:24 stellen. Naji nahm seine letzte Auszeit (58.). Doch der BHC gab das Spielgerät zweimal in Serie her, und die Gäste machten im Gegenzug den Deckel drauf. Der Endstand lautete 29:25 für die Zebras.

Bergischer HC - THW Kiel 25:29 (12:16)

Bergischer HC: Rudeck (7 Paraden), Johannesson (4 Paraden); Ladefoged 5, Arnesson 4/3, Nothdurft 4, Krecic 3, Morante Maldonado 3, Fraatz 2, Kjeldgaard Andersen 2, Stutzke 2, Persson, M´Bengue, Babak, Schmitz, Santos

THW Kiel: Mrkva (10 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Bellahcene (3 Paraden, davon 1 Siebenmeter); Pekeler 8, Ekberg 5/2, E. Ellefsen a Skipagotu 3, Johansson 3, Weinhold 3, Bilyk 2, Dahmke 1, Duvnjak 1, Ehrig 1, Wallinius 1, Överby 1, Reinkind, Landin, Wiencek

Zuschauer: 4068
Schiedsrichter: Julian Fedtke / Niels Wienrich
Strafminuten: 6 / 6

mao