20:51 - 18. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Barbarez
HSV

20:50 - 18. Spielminute

Spielerwechsel
Guerrero
für Makaay
Bayern

21:05 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Demichelis
Bayern

21:37 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Lahm
für Lizarazu
Bayern

21:59 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Atouba
HSV

22:14 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Lauth
für Wicky
HSV

22:18 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Hargreaves
für Deisler
Bayern

22:31 - 94. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
van Buyten
HSV

22:31 - 94. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Guerrero
Bayern

22:49 - 110. Spielminute

Spielerwechsel
Kucukovic
für Barbarez
HSV

22:51 - 113. Spielminute

Tor 1:0
Hargreaves
Rechtsschuss
Vorbereitung Lucio
Bayern

22:54 - 115. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegler
für Jarolim
HSV

22:53 - 115. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Ballack
Bayern

22:55 - 116. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Demel
HSV

22:55 - 116. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Pizarro
Bayern

22:56 - 117. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Trochowski
HSV

FCB

HSV

DFB-Pokal

Überragender Kirschstein ohne Chance

DFB-Pokal, Achtelfinale: FC Bayern - Hamburger SV 1:0 (0:0 (0:0)) n.V.

Überragender Kirschstein ohne Chance

Bayern-Coach Felix Magath veränderte seine Startelf nach dem 2:1 in Dortmund in der Liga auf zwei Positionen: Für den verletzten Sagnol (Leiste) kam Ottl ins Team, und die in der Meisterschaft gesperrten Ballack und Deisler spielten für Karimi und Hargreaves. HSV-Trainer Thomas Doll vertraute nach dem 1:1 in Bremen bis auf eine Ausnahme auf die gleiche Formation. Lediglich Boulahrouz kam neu in die Mannschaft, dafür musste Lauth auf die Bank. Taktisch rutschte Demel von der Innen- auf die Rechtsverteidiger-Position, Mahdavikia dadurch ins Mittelfeld. Trochowski sollte als Halbstürmer die einzige Spitze Barbarez unterstützen.


Das Achtelfinale im Überblick


Sehr verhaltener Beginn beider Mannschaften in der ausverkauften Allianz-Arena. Die Abtastphase dauerte lange an, beide Mannschaften scheuten das Risiko, Torchancen blieben so zunächst Fehlanzeige. Zwar hatten die Münchner ein optisches Übergewicht, doch die Defensive des HSV erwies sich als Meister in der Balleroberung. Allerdings rückten die Hanseaten nach Ballgewinn in der Abwehr nicht konsequent auf. Sie blieben so spätestens ab der Mittellinie in Unterzahl, so dass ein früher eigener Ballverlust Programm war. Eine Ausnahme bildete ein schulmäßiger Konter über Trochowski und Jarolim - Letzterer wurde allerdings im gegnerischen Strafraum von dem fair tackelnden Ismael gebremst (21.). Zwischenzeitlich musste der angeschlagen in die Partie gegangene Makaay bereits nach 17 Minuten vom Feld - für den Niederländer kam Guerrero. Nach einer halben Stunde nahm dann die Dominanz des zwölfmaligen Pokalsiegers zu. Demichelis hatte die erste Tormöglichkeit, und die war riesig: Aus fünf Metern scheiterte der Argentinier nach Ecke von Deisler mit wuchtigem Kopfball am glänzend reagierenden HSV-Keeper Kirschstein (30.). Und der defensive Mittelfeldakteur stand auch zwei Minuten später wieder im Blickpunkt, als er nach Ottl-Flanke aus halblinker Position per Bogenlampe aus elf Metern Richtung rechtes oberes Toreck köpfte und Pizarro den Ball den letzten Tick ins Netz gab. 1:0? Nein, der Schiedsrichter-Assistent hatte eine Abseitsposition des Peruaners festgestellt (32.). Nun rollte der Bayern-Express: Erneut Pizarro scheiterte aus spitzem Winkel an Kirschstein (34.), bevor es bei der einzigen Chance der Gäste für Nationaltorhüter Kahn brenzlig wurde, als Barbarez` Heber aus 18 Metern knapp am Tor vorbeiflog (40.). Gegen den bis dorthin wenig auffälligen Ballack brillierte Schlussmann Kirschstein Sekunden vor der Pause noch einmal, als er einen Kopfball des Nationalmannschaft-Kapitäns aus dem rechten Winkel fischte. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts plätscherte die Partie zunächst ohne Aufreger dahin. Hatte die Deckung der Doll-Elf vor der Pause doch einige Schwächen in Luftduellen gezeigt, erwies sie sich nach dem Wechsel in jeglicher Hinsicht zunächst als sattelfest. Tormöglichkeiten blieben hüben wie drüben im ersten Drittel des zweiten Durchgangs komplett Fehlanzeige. Pizarros Drehschuss flog in den Nachthimmel (63.), leitete aber eine Drangperiode der Magath-Elf gegen die nur noch defensiv stehenden Norddeutschen ein. Immer wieder wurde Deisler auf der rechten Seite gesucht, doch weder waren seine Hereingaben präzise genug, noch fanden seine direkten Torschüsse ihr Ziel (70., 72.). Vorläufige Höhe-, aber gleichzeitig auch Schlusspunkte der Bayern-Offensive in der regulären Spielzeitpunkte waren dann eine Rettungstat von Mahdavikia auf der Linie, als der Iraner bei einem Kopfball von Lucio für seinen geschlagenen Keeper klärte (75.), sowie ein Ballack-Freistoß an den Pfosten (81.). Es ging in die Verlängerung, und auch da fand der HSV zumindest offensiv quasi nicht statt. Bayern drückte, tat sich aber gegen das Abwehrbollwerk der Gäste nach wie vor schwer. Wie schon in den 90 Minuten davor blieb Pizarro nahezu abgemeldet, während Guerrero etwas auftaute. Kirschstein parierte einen Kopfball Ballacks nach Lahm-Flanke (98.) und verhinderte auch gegen Guerreros Schuss vom rechten Fünfereck per Fußabwehr erneut den Rückstand (103.). Die gleichen Protagonisten lieferten dann den ersten Höhepunkt nach erneutem Seitenwechsel: Kirschstein tauchte nach Guerreros Halbvolleyschuss blitzschnell ab und verhinderte mit Glanztat das längst überfällige 1:0 (108.). Das fiel dann sieben Minuten vor Ende der Verlängerung und war gleichzeitig die Entscheidung: Lucio trieb den Ball Richtung gegnerischen Sechzehner und spielte den eingewechselten Hargreaves an. Der Engländer drehte sich und schoss dann aus halbrechter Position aus 17 Metern unhaltbar für Kirschstein trocken ins rechte Eck.

Der FC Bayern steht nach einem hochverdienten Sieg gegen Hamburg im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Münchner dominierten nach halbstündiger Anlaufzeit die Partie klar, bissen sich aber lange Zeit die Zähne am Abwehrbollwerk der Hanseaten aus. Ein Treffer von Joker Hargreaves sicherte dann den Erfolg des Pokalverteidigers.