"Wir sind sehr zufrieden", sagte Trainer Christoph Dabrowski auf der Pressekonferenz nach dem Spektakel, hätte aber auf die Spannung in der zweiten Hälfte gut verzichten können. "Das spricht für die Moral der Oldenburger. Vor allem das zweite Gegentor fällt aber zu einfach." Am Ende stand nach "zu vielen Gegentoren" ein weiterer RWE-Erfolg, der die Bilanz nach dem Zwischenspurt des Traditionsvereins mittlerweile ausgleicht (5/5/5).
Drei Punkte, gewonnen, Abfahrt nach Hause.
Felix Bastians
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Die Matchwinner auf Seiten der Gäste hießen zum Beispiel Felix Bastians und Björn Rother. Bastians schnürte gar einen Doppelpack und stockte sein Torekonto in der 3. Liga von 2 auf 4 auf. Der 34-jährige Bochumer mit der Erfahrung aus unter anderem 92 Bundesliga-Spielen sagte im vereinseigenen TV zunächst kurz und knapp: "Drei Punkte, gewonnen, Abfahrt nach Hause."
Rother war vorne "eigentlich nicht vorgesehen"
"Ich spiele aktuell links, das ist so gefragt, der Erfolg der Mannschaft gibt dem Ganzen recht", fügte der Routinier, der auch im Abwehrzentrum spielen kann, dann noch hinzu. Auf jegliche Feierlichkeiten angesichts des vollen Terminkalenders vor der WM-Pause wollte Bastians indes verzichten.
Sommerneuzugang und Ex-Rostocker Rother (26), der nach einer Einwurfsituation zum 4:3 traf (72.), mahnte die "wacklige Phase" nach dem 3:1 an, als RWE dem VfB eine zwischenzeitliche Aufholjagd gestattete. Eigentlich sei er bei der Situation zum vierten Tor vorne in der Offensive gar nicht vorgesehen gewesen. "Aber wir waren vorne einer zu wenig, da bin ich mal vorne reingegangen." Seine Kopfballverlängerung landete dann zur neuerlichen Führung der Essener im Kasten - und brachte den Sieg letztlich auf den Weg.
"Wir müssen uns jetzt möglichst schnell erholen, morgen ruhig machen, Dienstag ist dann schon wieder Abschlusstraining", so Rother, der auf die um zwei Tage längere Ruhephase des nächsten Gegners SV Meppen verwies.
Fragezeichen hinter Wiegel
Beim dritten Auswärtssieg in Folge blieb Rechtsverteidiger Andreas Wiegel (31) übrigens mit Oberschenkelproblemen zur Pause in der Kabine. Ob er gegen den SVM wieder fit wird, ist noch unklar. Als Alternativen stehen Meiko Sponsel (20) und Mustafa Kourouma (19) bereit.
