Der MSV Duisburg und Baris Özbek haben den bis zum Ende dieser Saison gültigen Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Das teilte der Zweitligist am Mittwoch mit.
Wie Thomas Bröker spielt auch Baris Özbek in den Planungen des MSV Duisburg keine Rolle mehr. Bröker möchte aus familiären Gründen nicht ins Ausland wechseln - eine Option, die bei Özbek durchaus in Frage kommt. Ein Wechsel in die Türkei ist denkbar und aufgrund des noch geöffneten Transferfensters bis 8. September auch noch machbar.
Kurz vor Ende des Transferfensters könnte beim MSV Duisburg noch einmal Bewegung ins Personalkarussell kommen. Zwar ist man mit dem Saisonstart und dem Auftreten des Teams nicht unzufrieden, bei einem Abgang zweier aussortierter Routiniers würden die Zebras aber wohl noch einmal nachlegen.
Am kommenden Samstag hat der MSV Duisburg den SV Wehen Wiesbaden in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast. Dabei hofft der Tabellenführer nach den eher ernüchternden Ergebnissen gegen Magdeburg und Bremen II (beide 0:0) endlich wieder einen Dreier einzufahren - vielleicht auch dank der Hilfe von Rückkehrer Baris Özbek.
Der 2:0-Sieg des MSV Duisburg bei den Sportfreunden Lotte wird für lange Zeit das letzte Meisterschaftsspiel von Baris Özbek bleiben. Nach seinem Ausraster inklusiver Roter Karte reagierte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) deutlich: Am Mittwoch wurde Özbek eine Sperre von insgesamt zwölf Meisterschaftsspielen auferlegt.
Sein Platzverweis und sein Verhalten auf dem Spielfeld direkt im Anschluss an die Rote Karte im Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte haben für Baris Özbek interne Konsequenzen. Der MSV Duisburg hat den 30-Jährigen mit einer Geldstrafe belegt.
Nach fünf Spielen ohne Sieg hat der MSV Duisburg am Sonntag bei den Sportfreunden Lotte mit einem 2:0-Erfolg wieder in die Spur gefunden. Die Zebras verteidigten somit die Tabellenführung und vergrößerten sogar ihren Vorsprung auf die Konkurrenz aus Osnabrück und Chemnitz. Überschattet wurde die Partie jedoch durch den Platzverweis von Baris Özbek, der gleich mehrmals ausfällig wurde.
Zweitliga-Absteiger Duisburg kann im Vorfeld der neuen Saison wichtige Personalien klären und stellt zudem einen neuen Co-Trainer vor. Sowohl Kapitän Branimir Bajic als auch Mittelfeldspieler Baris Özbek verlängerten ihren Vertrag. Der Offensivmann Sebastian Schnellhardt kehrt nach einer Saison bei Holstein Kiel wieder zu den Zebras zurück. Neuer Co-Trainer wird Yontcho Arsov.
Viel schlechter hätte die Ausgangslage für den MSV Duisburg vor dem Rückspiel gegen die Würzburger Kickers (Dienstag, 19.10 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kaum sein können. Die Zebras verloren 0:2, verpassten es, das wichtige Auswärtstor zu erzielen. Doch noch ist nichts verloren, die Meidericher waren auch in der laufenden Saison schon das ein oder andere Mal abgeschrieben worden - und kamen beeindruckend zurück. Dabei hofft der MSV auch wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans, der Coach fordert das "wahre Gesicht" seines Teams.
Nach zwei Siegen in Folge hatte sich der MSV Duisburg auch bei Spitzenreiter Freiburg etwas ausgerechnet. Dass es am Ende 0:3 hieß, lag vor allem daran, dass die Meidericher nicht die gegnerischen Standards verteidigt bekamen. Für das schwere Restprogramm sprach den Zebras SCF-Coach Christian Streich Mut zu.
Sechs Spiele stehen noch aus, und sechs Punkte beträgt der Rückstand des MSV Duisburg auf den Relegationsplatz. Nach der 0:2-Pleite gegen Heidenheim gaben die Fans zu verstehen, dass sie "die Schnauze voll" haben. Der MSV hatte eine engagierte Vorstellung geboten, stand aber zum 15. Mal in dieser Saison mit leeren Händen da. Vieles spricht für einen Abstieg der Meidericher - Sorgen, dass die Mannschaft die Saison austrudeln lässt, macht sich Manager Ivica Grlic aber nicht.
Seit Ende November wartet der MSV Duisburg auf einen Dreier (0/2/5). Auch gegen den FC St. Pauli (2:0) gelang es dem Tabellenletzten trotz engagierter Leistung nicht zu gewinnen. Am Mittwoch (LIVE! ab 17.30 Uhr bei kicker.de) in Frankfurt wollen die Zebras einen neuen Anlauf nehmen, um ihre Chancen zumindest auf den Relegationsplatz zu wahren.