Barça, ohne Dembelé (Bank) und dafür mit Coutinho in der Offensivriege, musste sich zunächst der wie immer offensiven Spielweise von Eibar stellen. Die Gäste gingen früh drauf und so mussten die Katalanen rund um den eigenen Strafraum kombinieren.
Einmal fand Messi mit einem weiten Diagonalball den durchgestarteten Jordi Alba, aber statt direkt weiter zu Suarez zu spielen, nahm der Offensivverteidiger den Ball an und verpasste damit eine Großchance. Das Spiel plätscherte dahin, Eibar war bemüht und viel in Barcelonas Hälfte unterwegs, doch plötzlich schaltete der Spitzenreiter gefühlt drei Gänge hoch und überrumpelte damit die Gäste. Nach der Stafette über Coutinho landete der Ball bei Suarez und der Uruguayer schaufelte ihn im Fallen ins lange Eck - es war der 13. Liga-Treffer für den Stürmer.
Danach verfiel die Valverde-Elf wieder etwas in Lethargie, ließ Eibar spielen, doch außer einem Kopfball von Enrich, der hauchdünn über ter Stegens Kasten flog, konnte der Außenseiter nichts verbuchen. Coutinho wollte nach einem Doppelpass mit Suarez kurz vor der Halbzeitpause einen Elfmeter haben, doch daraus wurde berechtigterweise nichts.
Messi taucht in der 53. Minute auf - und das gewaltig!
Durchgang zwei begann und eine Frage stellte sich dann doch: Wohin war Messi eigentlich nach seiner Flanke aus der Anfangsphase der Partie abgetaucht? Der Argentinier meldete sich wieder in der 53. Minute, als Eibar durch Arbilla im Aufbau den Ball verlor. Suarez bediente Barcelonas Nummer zehn, der aus ebenso vielen Metern flach einschob. 2:0 für Barcelona und zudem das 400. Liga-Tor für Messi in seiner 15. Saison bei der Blaugrana und bisher 435 Partien. Ein unglaublicher Rekordwert (Cristiano Ronaldo ist bei 311 Liga-Treffern bei 292 Ligapartien stehengeblieben).
Der große läuferische Aufwand machte Eibars Beine und Köpfe immer müder. Nach einem schnellen Einwurf von Sergi Roberto auf der rechten Seite lief Suarez aus spitzem Winkel auf das gegnerische Gehäuse zu und suchte die Lücke. Mit dem Außenrist fand er sie und schlenzte kaltschnäuzig zum 3:0-Endstand (59.) ein.
Die Partie war damit entschieden, Barcelonas Trainer Ernesto Valverde nutzte dies zum Kräftesparen. Vidal und Dembelé durften noch bei den Hausherren ran - auf Seiten von Eibar kam der Ex-Mainzer De Blasis zum Zug. In seinem 13. Einsatz in La Liga war er es auch, der ter Stegen erstmals mit einem Kopfball prüfte. Der Ehrentreffer blieb den Basken aber verwehrt.