Barcelona spielte zuletzt zweimal 0:0 in Folge, jüngst am vergangenen Wochenende bei Getafe. Dennoch war die Lage an der Tabellenspitze weiterhin komfortabel, vor dem Spiel betrug der Vorsprung auf Real acht Punkte.
Mit Atletico hatten die Katalanen aber einen sehr starken Gegner vor der Brust. Das Team von Diego Simeone holte mit dem 2:1 gegen Almeria den sechsten Ligasieg in Folge. Die letzte Pleite für die Rojiblancos gab es im Hinspiel gegen Barcelona (0:1), das war am 8. Januar gestiegen. Danach folgten 13 Begegnungen ohne Pleite (zehn Siege, drei Remis).
Griezmann trifft die Latte, Ferran Torres ins Tor
Und genau mit diesem Selbstvertrauen ging Atletico in die Partie und spielte direkt munter nach vorne. Nach einer frühen Balleroberung schlenzte Griezmann die Kugel nach nicht mal einer Minute an die Latte. Barcelona hatte zwar erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, fand aber in der dicht gestaffelten Defensive der Gäste keine Lücken.
Die wenigen Chancen hatte Atletico: Griezmann scheiterte mit seinem Abschluss an ter Stegen (35.). Viele Tormöglichkeiten hatte dieses Spitzenspiel allerdings nicht zu bieten, von den Hausherren kam in dieser Kategorie nichts - bis kurz vor der Pause: Ferran Torres bekam vor dem Strafraum zu viel Platz und schob zur Pausenführung ein (44.).
Lewandowski zu eigensinnig, aber es reicht für Barcelona
Der zweite Durchgang ging schwungvoll los, Ferran Torres (48.) auf der einen und Carrasco (50.) auf der anderen Seite sorgten für je einen Abschluss. Es war nun vor beiden Toren etwas mehr geboten, beide Mannschaften hatten mehr Abschlüsse zu verzeichnen. Richtig zwingend wurde es wieder in Minute 61, als Gavi nur knapp verzog (61.). Auf der Gegenseite hatte de Paul den Ausgleich auf dem Fuß, der verzog freistehend (63.).
Es war viel mehr los als noch in der ersten Hälfte, die Zuschauer bekamen mehr Abschlüsse zu sehen. Es ging hin und her, Raphinha war zu überrascht und brachte den Ball nicht aufs Tor (72.), Griezmann schaffte es per Absatzkick nicht, ter Stegen zu überlisten (73.). Der Spitzenreiter machte nun ein gutes Spiel - und hatte die große Chance auf das 2:0: Lewandowski war nach einem weiten Ball frei durch und schob die Kugel rechts vorbei (77.). Rechts war Raphinha völlig frei, das wäre das sichere Tor gewesen, doch da war der Pole zu egoistisch. Bestraft wurde das nicht, denn bis auf einen Morata-Kopfball (88.) ließ der Ligaprimus nichts mehr zu.
Für Barcelona, das mit dem 1:0 im Topspiel den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft geht und wieder elf Punkte Vorsprung auf Real Madrid hat, geht es am kommenden Mittwoch (22 Uhr) bei Rayo Vallecano weiter. Atletico Madrid empfängt ebenfalls am Mittwoch (19.30 Uhr) RCD Mallorca.