Nachholpartie, 16. Spieltag
Bei den formstarken Zwickauern - die letzten vier Ligaspiele wurden allesamt gewonnen - änderte Trainer Rico Schmitt im Vergleich zum fulminanten 5:0-Erfolg über Erfurt seine Startaufstellung zweifach: Theo Martens und Davy Frick waren wieder dabei, es fehlte hingegen der verhinderte Toptorschütze Marc-Philipp Zimmermann; zudem saß Lucas Will auf der Bank. Babelsberg-Coach Markus Zschiesche, der die letzte Partie mit seinem Team vor zehn Tagen gegen Greifswald knapp verlor, brachte Samir Werbelow und Tahsin Cakmak neu für David Danko und Matthias Steinborn (beide Bank).
Da es vor der Partie zu einer Konfrontation beider Fanlager gekommen war, erfolgte der Anpfiff mit Verzögerung. Auf dem Platz ging es zunächst ruhiger zu: Nachdem die Zwickauer nach einer Ecke vergeblich Handspiel reklamierten (8.), köpfte Daniel Frahn für die Babelsberger über das Tor (10.). Dann aber gab es Freistoß aus bester Position für die Gastgeber, Rico Gladrow bedankte sich und setzte den Ball gefühlvoll zum 1:0 in die Maschen (12.). Nur wenig später verpasste Frahn alleine vor dem Kasten eine höhere Führung (15.).
In Folge war das Geschehen temporeich und ausgeglichen, dann aber schlug die Heimelf ein weiteres Mal zu: Nach einer gelungenen Kombination und einer Hereingabe legte Daoud Iraqi ab auf Cacmak, der per Direktabnahme das 2:0 markierte (26.). Nun strotzte die Heimelf vor Selbstbewusstsein und kontrollierte das Geschehen, Werbelow prüfte Keeper Benjamin Leneis (40.). Die Zwickauer konnten sich erst in den Schlussminuten des ersten Durchgangs wieder zeigen, es fehlte aber die Präzision: Die dickste Chance auf den Anschluss verpassten nach einer Ecke Maximilian Somnitz und Davy Frick (45.+1).
Martens verkürzt
Nach Wiederanpfiff drängten die Gäste darauf, den Zwischenstand wieder spannender zu gestalten, doch Lloyd Kuffour und Veron Dobruna ließen ihre Chancen gegen einen hellwachen Keeper Luis Klatte liegen (50.,51.). Der Druck blieb allerdings hoch, die Heimelf hatte alle Mühe mit den Bällen, die in den Strafraum flogen und hielt sich ihrerseits mit Offensivaktionen zurück.
Mitte der Halbzeit belohnten sich die nimmermüden Gäste schließlich: Martens war nach einer Flanke aus spitzem Winkel vor Klatte zur Stelle und drückte das 1:2 über die Linie (68.). In Folge bemühten sich die Zwickauer zwar, Chancen aber erarbeiteten sie sich zunächst keine. Babelsberg verteidigte gut und schaffte Entlastung durch Marcel Rausch, dessen Distanzschuss knapp vorbeiging (83.). Erst in den Schlussminuten hatten die Sachsen die dicke Ausgleichsgelegenheit durch Voigt, der einen Kopfball aus der Nahdistanz vorbeisetzte (87.). So stach in einer hektischen Schlussphase noch der eingewechselte Emir Can Gencel, der gegen aufgerückte Gäste aus 16 Metern flach den 3:1-Schlusspunkt setzte (90.+4).
Mit den drei Punkten aus dem Nachholspiel schließt der SV Babelsberg 03 zur Viktoria Berlin und zur VSG Altglienicke auf. Weiter nach oben kann es für die Zschiesche-Elf schon am Freitag im Auswärtsspiel bei Lok Leipzig gehen (Anpfiff 19 Uhr). Der FSV Zwickau muss seine Klettertour durch die Tabelle vorerst stoppen, den nächsten Anlauf kann es am Samstag geben, dann geht es zu Schlusslicht Hansa Rostock II (14 Uhr).