Cem Efe, Trainer beim SV Babelsberg 03, änderte seine Startformation im Vergleich zur 0:3-Niederlage bei Carl Zeiss Jena. in der Regionalliga Nordost auf zwei Positionen: Otremba begann anstelle von Gladrow im Tor, Eglseder lief für Hoffmann auf.
Bei Freiburgs Coach Christian Streich gab es vor der Partie besonders in der Innenverteidigung einige Fragezeichen: Neben den Verletzten Kempf (Außenmeniskusverletzung) und Torrejón (Bänderverletzung) musste Gulde noch eine Rotsperre aus Karlsruher Zeiten absitzen. So kam Neuzugang Söyüncü trotz fehlender Sprachkenntnisse zu seinem ersten Einsatz. Mit Ignjovski (von Eintracht Frankfurt), Meffert (Karlsruher SC) und Haberer (VfL Bochum) setzte Streich auf drei weitere Zugänge.
Er fahre gerne nach Babelsberg, hatte sich Streich vor der Partie für den aktuellen Pokalmodus ausgesprochen. Doch beim Regionalligisten wartete eine schwere Aufgabe auf den Bundesligisten. Die Breisgauer begannen zwar stürmisch, doch schon nach kurzer Zeit hatte sich der Underdog auf die Gäste eingestellt und wurde mutiger. So dauerte es bis zur 13. Minute, bis der SCF seine erste Großchance verzeichnete: Nach einem Eckball kam Meffert zum Kopfball, doch Niederlechner verpassten das Zuspiel knapp und konnte den Ball nicht mehr ins Tor lenken.
Grifo nutzt Otremba-Fehler
Nur wenig später ging Freiburg dann in Führung: Nachdem Otremba Niederlechner im Sechzehner von den Beinen geholt hatte, verwandelte Grifo den fälligen Elfmeter sicher zur 1:0-Führung (20.). Die Partie, die von Beginn an schon intensiv geworden war, wurde nach dem Treffer immer hitziger. Gelbe Karten für Saalbach (29.) und Cepni (36.) auf Seiten der Hausherren und für Freiburgs Ignjovski (33.) waren die Folge.
Babelsberg spielte zwar weiter engagiert mit, hatte dem Erstligisten aber gerade in der Offensive wenig entgegenzusetzen. Die Gäste erspielten sich zwar ebenfalls nur wenig Torraumszenen, zeigten sich in der Chancenverwertung aber abgeklärt. Und so fiel noch vor dem Pausenpfiff der zweite Treffer für die Streich-Elf. Grifo brachte eine Ecke zentral vor das Tor, wo Haberer per Kopfball verwandelte (40.).
DFB-Pokal, 1. Runde
Ohne Wechsel, dafür aber mit neuem Schwung kamen beide Teams aus der Kabine. Während Babelsberg auch weiterhin mutig auf einen Treffer hoffte, hatte Freiburg Chancen auf ein drittes Tor. Doch Otremba klärte im Eins-gegen-eins gegen Niederlechner (52.) und Ignjovski zielte bei seinem Schuss aus zweiter Reihe zu hoch (59.). So mussten die mitgereisten Freiburger Anhänger bis zur 63. Minute warten, ehe Grifo den dritten Treffer besorgte: Er zirkelte einen direkten Freistoß ins linke Eck und ließ Otremba keine Chance.
Niederlechner macht das Ergebnis standesgemäß
Und es wurde noch bitterer für die Babelsberger: Nachdem Otremba bei einem Schuss von Philipp noch gut reagiert hatte, den Ball aber nur nach vorne klären konnte, nutzte Niederlechner den Abpraller zum 4:0 (69.). Mit dem vierten Gästetor gab Babelsberg die Gegenwehr immer mehr auf, setzte nur durch einen Distanzschuss von Sindik noch einmal ein Ausrufezeichen (86.). So konnte Freiburg den deutlichen Sieg ohne große Mühe über die Zeit bringen.
Für Babelsberg steht genau in einer Woche um 14.05 Uhr in der Regionalliga das wichtige Spiel gegen Lok Leipzig auf dem Plan. Der SC Freiburg startet am 28. August um 15.30 bei der Berliner Hertha in die neue Bundesligasaison.